Pressemitteilung upm

Kinderbetreuung und Volkswirtschaft

Tagung zu Chancen eines Betreuungssystems

Münster (upm), 07. Mai 2007

Für berufstätige Eltern ist sie schon lange Thema. Seit einigen Monaten steht die frühkindliche Betreuung durch die Initiative von Familienministerin Dr. Ursula von der Leyen auch auf der politischen Agenda ganz oben. Das Institut für Ökonomische Bildung der WWU Münster beleuchtet Kinderbetreuung nun aus volkswirtschaftlicher Perspektive.  

Die Tagung "Frühkindliche Bildung und Betreuung aus ökonomischer Sicht" findet am 10. und 11. Mai 2007 im Landhaus Eggert, Zur Haskenau 81, in Münster-Handorf statt. Das Programm beginnt an beiden Tagen um 9.30 Uhr. Die renommierte Volkswagenstiftung finanziert den Kongress.  

Experten aus den Bereichen Wirtschaftswissenschaft, Psychologie und Pädagogik halten Vorträge zu wirtschaftlichem Potenzial und pädagogischer Qualität frühkindlicher Bildung. Während Fachkenntnisse von Erziehungswissenschaftlern insbesondere in die konkreten Betreuungsangebote einfließen, können Wirtschaftswissenschaftler zur Gestaltung eines funktionierenden und finanzierbaren Betreuungssystems beitragen.  

Den volkswirtschaftlichen Nutzen frühkindlicher Bildung sehen die Veranstalter auf drei Ebenen: Ein sinnvoll reformiertes System verbessert nicht nur die Bildung junger Menschen, sondern erhöht auch die Chancen zur Erwerbsbeteiligung von Müttern und wirkt sich positiv auf die Geburtenrate aus.  

Im Rahmen der Tagung wollen die Experten fachübergreifend an einem Konzept arbeiten, damit diese Chancen nicht vertan werden. Zunächst formulieren Referenten aus den Bereichen Erziehungswissenschaft und Psychologie Anforderungen an ein System frühkindlicher Bildung und Betreuung. Darauf aufbauend behandeln Wirtschaftswissenschaftler die ökonomischen Aspekte. Abschließend werden konkrete Vorschläge für eine Neugestaltung eines solchen Systems gemacht.  

Reformen frühkindlicher Bildung und Betreuung aus ökonomischer Sicht