Pressemitteilung upm

Angst vor engen Räumen

Wissenschaftler der Universität Münster suchen Menschen mit Klaustrophobie

Münster (upm), 09. Mai 2007

Enge, verschlossene Räume machen manchen Menschen Angst. Die so genannte Klaustrophobie zwingt Betroffene dazu, statt mit dem Fahrstuhl zu fahren die Treppe zu benutzen. Allerdings lassen sich im Alltag Situationen, die Angst auslösen, nicht immer so einfach umgehen. Psychologen der Universität Münster führen eine Studie durch, um die Klaustrophobie genauer zu untersuchen. In diesem Zusammenhang suchen sie Betroffene, die bereit sind, an der Studie teilzunehmen.  

Kaum jemand findet es besonders angenehm, sich in engen und kleinen Räumen aufzuhalten, und für die meisten ist es auch keine schöne Vorstellung, mit einem Fahrstuhl stecken zu bleiben. Für manche Mensche ist jedoch schon der Gedanke an enge, verschlossene Räume (z.B. Fahrstühle, Toilettenkabinen oder U-Bahnen) mit deutlicher Angst besetzt. Die Angst davor, sich aus einem engen Raum nicht mehr befreien zu können oder auch die Angst, in solchen Situationen zu ersticken, kann zur Vermeidung solcher Orte und Situationen führen. Ein größeres Problem entsteht dann, wenn es weit und breit nur öffentliche Toiletten mit engen Kabinen ohne Fenster gibt oder sich der Arbeitsplatz in dem obersten Stockwerk eines Hochhauses befindet.  

Die Klaustrophobie gehört zu den so genannten spezifischen Phobien, zu denen z.B. auch die Höhenangst gehört oder die Spinnenangst. Solche Phobien sind häufig. Es wird geschätzt, dass bis zu sechs Prozent der Bevölkerung darunter leiden. Damit gehört die spezifische Phobie zu den häufigsten psychischen Erkrankungen. An der Universität Münster führen Wissenschaftler des Psychologischen Instituts 1 (Psychologische Diagnostik und Klinische Psychologie) eine Studie durch, in der die Klaustrophobie genauer untersucht werden soll. Im Rahmen der Studie ist nach sorgfältiger Diagnostik gegebenenfalls auch eine Behandlung möglich. Bei Interesse oder Bedarf an weiteren Informationen können sich Betroffene gern bei Dr. Alexander L. Gerlach, Diplom-Psychologe, melden.  

Telefon: 0251/8334132 e-mail: info@phobieinfo.de Phobieinformation: http://www.phobieinfo.de/  

 

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