Pressemitteilung upm

Energie auf allen Ebenen

"Symposium Oeconomicum" lockte rund 500 Besucher ins Schloss

Münster (upm), 10. Mai 2007

Symposium Oeconomicum
Ruhr AG-Vorstandsvorsitzender Dr. Werner Müller (2.v.r.) mit den Koordinatoren des Symposiums Jan Wieck, Monika Vogt und Jasper Sauer. Foto: jri

"Energiepolitik war nie so aktuell wie heute. Dieser Satz gilt immer, denn man kann sich immer wieder mit dieser Thematik beschäftigen." Mit diesen Worten betonte Dr. Werner Müller, Vorstandsvorsitzender der Ruhr AG und ehemaliger Bundeswirtschaftsminister, das Gespür der Studenteninitiative "Symposium Oeconomicum Münster" für bedeutsame Fragestellungen unserer Zeit. Denn das Oberthema des gleichnamigen Wirtschaftskongresses, der am Donnerstag, 10. Mai 2007, im münsterschen Schloss stattfand, lautete "Energie die uns bewegt! Hochspannung in Wirtschaft und Gesellschaft!" Hochkarätige Referenten sorgten dafür, dass die Veranstaltung auch dieses Mal wieder ausverkauft war.  

Die Eröffnungsrede von Dr. Müller war Höhepunkt der studentischen Veranstaltung, die in diesem Jahr ihr 20. Jubiläum feierte. Spannend ging es in den sechs verschiedenen Themenkreisen weiter, die das Oberthema inhaltlich ausgestalteten. Den rund 500 Teilnehmern wurde ein buntes Spektrum an Diskussionsforen geboten, die den Energiebegriff aus verschiedenen Blickwinkeln betrachteten. So gab es Themenkreise, die sich mit Energie im ursprünglichen Sinn als physisch messbare Zustandsgröße beschäftigten und andere, die die uns allen inne wohnende Antriebskraft thematisierten.  

"Energie durch Ausgleich - Mit Work-Life-Balance zum Erfolg" war etwa Titel eines der sechs Diskussionsforen. Die fachkundigen Referenten, unter ihnen auch ein Mediziner, widmeten sich der Frage, was zu tun ist, wenn unsere persönlichen Ressourcen nachlassen oder sogar versiegen und es zu psychischen Schäden kommt, weil das Verhältnis von Arbeits- zu Freizeit nicht mehr stimmt.  

In dem Themenkreis "Wer forscht gewinnt" wurde die Ressource an sich in den Blickpunkt genommen. Möglichkeiten und Grenzen regenerativer Energien boten hinreichenden Stoff für die anschließende Diskussion. Sehr engagiert wurden die Zwiegespräche in dem Diskussionsforum über den umstrittenen Ausstieg aus der deutschen Steinkohleförderung geführt. Mit Dr. Rainer Karnbeck, Leiter des Kompetenzbereichs "Öffentliche Finanzen" am Rheinisch-Westfälischen Institut in Essen und Prof. Dr. Franz-Joseph Wodopia, Vorstandsmitglied des Gesamtverbandes des deutschen Steinkohlebergbaus, konnte die politische Diskussion durch überzeugende Argumente beider Seiten von den Besuchern noch einmal nachvollzogen werden.  

In den Pausen bot sich den Teilnehmern darüber hinaus die Möglichkeit, an einer kleinen Unternehmensmesse im Foyer des Schlosses teilzunehmen. Hier hatten die Sponsoren des Symposiums Stände zu Rekrutierungszwecken aufgebaut.  

Zum Ende des offiziellen Teils begeisterte Lars Thomsen, berühmtester Zukunftsforscher Europas, mit seinen prägnanten, keineswegs düsteren Prognosen über eine chancenreiche Zukunft. "Das Thema Energie ist ein Prozess, der für den Menschen in den nächsten zehn Jahren in eine neue Dimension gehen wird", sagte er und riet den Besuchern, Veränderungen mutig anzugehen, um die Zukunft aktiv mitgestalten zu können.  

Die Veranstaltung fand ihren Ausklang bei Live-Musik und interessanten Gesprächen zwischen Studenten und Profis aus der Praxis. "Den Symposianern ist es wieder gelungen, Theorie und Praxis einander näher zu bringen", resümierte eine 22-jährige Besucherin nach dem Kongress im Schloss.  

Symposium Oeconomicum Münster