Pressemitteilung upm

Den Horizont erweitern

Auslandsmesse zog rund 2000 Studierende ins Schloss

Münster (upm), 15. Mai 2007

Horizonte
Die Organisatoren der vierten Auslandsmesse "Horizonte" freuten sich über die große Resonanz bei den Studierenden. Foto: jri

Ob ein Semester in Salamanca oder das Praktikum in Pisa - Reisen kann schon im Studium bilden. Doch wie findet man für einen Auslandsaufenthalt den Weg aus Münster in die Welt? Antworten darauf gab die Auslandsmesse "Horizonte" am Dienstag, 15. Mai 2007, im Foyer des Schlosses, die Career Service und Auslandsamt der WWU Münster organisierten. Die eintägige Veranstaltung bot neben Informationsständen auch Workshops und Vorträge zu Studium und Arbeit im Ausland.  

"Wir wollen die Studenten loswerden", fasste Andrea Schröder, Mitarbeiterin des Career Services und Organisatorin der Messe, augenzwinkernd das Ziel der Veranstaltung zusammen. In Zeiten, in denen Unternehmen sich immer stärker ausrichteten, avancierten Fremdsprachenkenntnisse, Kontaktfreudigkeit und Interkulturalität zu Schlüsselqualifikationen. "Auslandsaufenthalte stellen nicht nur eine persönliche, sondern auch eine berufliche Bereicherung dar", so Andreas Eimer, Leiter des Career Service.  

Die mehr als 2000 Besucher, die zwischen 11 und 17 Uhr Stände und Vorträge im Schloss bevölkerten, zeigten, wie groß das Interesse rund ums Thema Ausland bei Studierenden ist. Neben Botschaften aus Neuseeland und Großbritannien stellten Kulturinstitute aus Finnland und Italien, Arbeitsvermittler sowie studentische Organisationen aus. Auch das Auswärtige Amt war mit einem Stand vertreten. "Viele wissen gar nicht, dass wir für die Europäischen Institutionen ständig qualifizierten Nachwuchs suchen", betonte Matthias Sauer, EU-Personalpolitikbeauftragter im Auswärtigen Amt Berlin.  

Zumindest von der Möglichkeit eines Praktikums beim Auswärtigen Amt hatte die Kommunikationswissenschaftsstudentin Silvia Leite gehört, die mit einer Freundin über die "Horizonte" schlenderte. Ein Praktikum in einer deutschen Botschaftsniederlassung in Spanien schwebte ihr vor. Mit konkreten Informationen zu Finanzierung und Bewerbungsverfahren verließ die 24-Jährige nach einer Stunde die Auslandsmesse. "Das sind mal Infos, die mich weiterbringen", lobte sie das Angebot. Eine vage Vorstellung, wo es im Studium noch hingehen sollte, hatte VWL-Student Harald Hecking, bevor er zur Messe kam. Er plant ein Semester in einem englisch- oder französischsprachigen Land. "Ich möchte Infos aus erster Hand", begründete der 23-Jährige den Messebesuch.  

Dass das Auslandssemester in Paris oder ein Praktikum in der deutschen Botschaft in Sydney den Erfahrungsschatz ungeheuer bereichern können, ist den meisten Studierenden klar. Doch mit der Messe wollten Auslandsamt und Career Service auch übertriebenen Erwartungen und unangenehmen Überraschungen vorbeugen, etwa der Enttäuschung über die anfängliche Sprachbarriere oder Heimweh. "Die Veranstaltung soll eine realistische Sichtweise bewirken", betonte Eimer.  

 

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