Pressemitteilung upm

Shoppen für Verständigung

Kunststudierende aus dem "Euregio"-Gebiet setzen sich mit Nachbarland auseinander

Münster (upm), 30. Mai 2007

Tulpen, Gouda und süßer Flan: Denken Deutsche an Holland, dann fallen ihnen diese Dinge wohl zuerst ein. Graubrot, Kaffee und Kuchen assoziieren dagegen viele Niederländer mit ihren östlichen Nachbarn. In dem grenzüberschreitendem Wettbewerb "Kunst - Naober - Shop" haben sich deutsche und niederländische Kunststudierende der Hochschulen aus dem "Euregio"-Grenzgebiet mit dem Nachbarland auseinandergesetzt. Ihre Ergebnisse präsentieren sie vom 5. Juni bis 7. Juli 2007 im Haus der Niederlande (Alter Steinweg 6/7). Prof. Dr. Friso Wielenga, Direktor des Zentrums für Niederlande-Studien der WWU Münster, eröffnet die Ausstellung am Dienstag, 5. Juni 2007, um 17 Uhr im Zunftsaal.  

Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen Produkte, die Niederländer als "typisch deutsch" und Deutsche als "typisch niederländisch" empfinden. Alle Studierenden, die an dem Projekt teilnahmen, erhielten anfangs 100 Euro. Davon sollten sie im jeweiligen Nachbarland einen Gegenstand kaufen, den sie aus dem eigenen Land nicht kennen. Sie verfremdeten die erworbenen Dinge künstlerisch, interpretierten sie neu oder entwickelten sie weiter.  

Kunst dient in diesem Projekt als Medium nachbarschaftlicher Auseinandersetzung, Kommunikation und Annäherung. Das drückt auch der Titel der Ausstellung aus, der aus dem mundartlichen "Naoberschop" (Nachbarschaft) abgeleitet ist. Nachbarschaft bedeutet in der deutsch-niederländischen Grenzregion nicht nur Gemeinsamkeit, sondern auch lebendiger Austausch und Kontrast - nicht zuletzt durch ein unterschiedliches Warenangebot in Supermärkten.  

 

 

 

 

Haus der Niederlande