Münster (upm), 08. Juni 2007
Dass Büchner und Beuys zusammen passen, will die Theatergruppe "en face" mit ihrem Stück "Nenenene, jajajaja. Büchner, Beuys und die Revolution" beweisen. Das Ensemble unter Regie von Xenia Multmeier bringt es am Montag, 11. Juni, und Dienstag, 12. Juni 2007, auf die Bühne. Die Aufführung beginnt um 20.15 Uhr in der Studiobühne der WWU Münster (Domplatz 23a).
Georg Büchner und Joseph Beuys gelten als Kritiker der Bürgerlichkeit und haben mit ihrer Kunst ein neues soziales Verständnis erschaffen. Diese Gemeinsamkeit verbindet sie auch in Multmeiers Stück, in dem die Beuys-Figur als Kommentator des Bühnengeschehens fungiert. Das dramaturgische Gerüst bildet die innere und äußere Reise eines Dichters. Anfangs parodiert er noch die höfische Gesellschaft, taucht jedoch zunehmend ab in eine eigene halluzinatorische Wirklichkeit. Live-Musik von Udo Herbst unterstreicht die Szenen stimmungsvoll.
Das "Theater en face" wurde vor sechs Jahren von Regisseurin Xenia Multmeier gegründet und arbeitet an den Schnittstellen zwischen Theater und moderner Kunst. Zuletzt brachte es die Produktion "Andy Warhol" auf die Bühne.