Pressemitteilung upm

Zeichen in Zeiten der Globalisierung

Indischer Theologe neuer Präsident von "Concilium"

Münster (upm), 08. Juni 2007

Concilium
Der Herausgeberkreis der internationalen Zeitschrift "Concilium" Foto: Privat

Auf der Jahrestagung der internationalen Zeitschrift "Concilium" in Münster wurde der indische Theologe und Religionsphilosoph Felix Wilfred zum neuen Präsidenten gewählt. "Dies ist ein prophetisches Zeichen in Zeiten der Globalisierung", kommentierte Wilfred, Professor für Christliche Studien an der Universität von Madras, diese Entscheidung. Sie ist mit der Verlegung der Concilium-Geschäftsstelle vom niederländischen Nijmegen nach Südindien verbunden.  

Weitere Mitglieder des neu gewählten Leitungsgremiums von "Concilium" sind weiterhin Susan Ross, Professorin für Ethik in Chicago, Erik Borgman, der in Nijmegen Systematische Theologie lehrt, und Diego Irarrazaval, Santiago de Chile, langjähriges Vorstandsmitglied der Ökumenischen Gesellschaft von TheologInnen der Dritten Welt (EATWOT).  

Die internationale Zeitschrift, die fünfmal jährlich in fünf Sprachen erscheint, will sich in Zukunft noch stärker als Forum theologisch und gesellschaftlich relevanter Themen und Entwicklungen im internationalen Kontext profilieren. Dem Herausgabekreis, der die Inhalte verantwortet, gehören 22 Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen aus fünf Kontinenten an, darunter auch die münstersche Theologin Prof. Dr. Marie-Theres Wacker, die den Herausgeberkreis Kreis nach Münster eingeladen hatte. Gemeinsam mit der Katholischen Studierenden- und Hochschulgemeinde (KSHG) feierte die Gruppe am Rande der Sitzung einen Gottesdienst in der münsterschen Petrikriche, in dem der weltweit bekannte Befreiungstheologe Jon Sobrino aus El Salvador, Mitglied von "Concilium" und Ehrendoktor der Katholisch-Theologischen Fakultät der WWU Münster, die Predigt hielt. Zum Abschluss der Jahrestagung fand ein Forum mit der Fakultät statt, auf dem Herausforderungen für die Theologie angesichts gegenwärtiger gesellschaftlicher, universitärer und innerkirchlicher Entwicklungen diskutiert wurden.  

 

 

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