Pressemitteilung upm

Arsen, Knochen und Vulkane

Heitfeld-Preise 2007 für Absolventen der Geologie und der Paläontologie

Münster (upm), 15. Juni 2007

Heitfeld-Preise
Preisstifter Prof. Dr. Karl-Heinrich Heitfeld mit Preisträgerin Dr. Christina Reimann, Prorektorin Dr. Marianne Ravenstein, Preisträger Peter Sprung, Preisträger André Banning und Dekan Prof. Dr. Hans Kerp vor der Preisverleihung Foto: Grewer

Auch in diesem Sommersemester hat die "Hildegard- und Karl-Heinrich Heitfeld-Stiftung" wieder Förderpreise an herausragende Absolventen des Geologisch-Paläontologischen Instituts der Universität Münster verliehen. Ausgezeichnet wurden am 15. Juni im münsterschen Fürstenberghaus Dr. Christina Reimann für ihre hervorragende Doktorarbeit sowie die Diplom-Geologen André Banning und Peter Sprung für die besten Diplomarbeiten des Jahrgangs. Der Preis für die Doktorarbeit ist dotiert mit 2500 Euro, die Preise für die Diplomarbeiten mit jeweils 1500 Euro.  

Die Heitfeld-Stiftung dient der Förderung der Geologie und Paläontologie insbesondere durch die Vergabe von Stipendien an besonders förderungswürdige Studierende und von Preisen an herausragende Diplom- und Doktorarbeiten. Sie wurde von Prof. Dr. Dr. h.c. Karl-Heinrich Heitfeld gegründet, der am Freitag an der feierlichen Preisverleihung in der Universität Münster teilnahm. Der Träger des Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse war nach Studium und Promotion in Münster viele Jahre Professor für Ingenieurgeologie und Hydrogeologie an der RWTH Aachen.  

Preisträgerin Dr. Christina Reimann hat in ihrer Arbeit Knochenfunde von Großsäugern verschiedener geologischer Epochen untersucht, die aus der "Sandgrube Schifffahrt" bei Greven im Münsterland geborgen wurden. Dabei hat sie unter anderem das Alter der Knochen bestimmt und rekonstruiert, von welchen Tierarten sie stammen. Die ältesten Funde sind etwa 120.000 Jahre alt.  

André Banning hat sich in seiner Diplomarbeit mit der Belastung von Grundwasser durch Arsen auseinandergesetzt. Da vor einigen Jahren in Böden bei Coesfeld und Dülmen erhöhte Arsenkonzentrationen nachgewiesen wurden, hat er das Arsen aus Oberkreide-Sedimenten des südwestlichen Münsterlandes untersucht und Vorkommen, Bindungsformen und Mobilität bestimmt.  

Peter Sprung hat in seiner Diplomarbeit geochemische Untersuchungen an Vulkangestein in Neuseeland durchgeführt. Dabei hat er die chemische Zusammensetzung des Gesteins untersucht, unter anderem abhängig von seiner geographischen Lage und seinem Alter.  

 

Geologisch-Paläontologisches Institut und Museum