Pressemitteilung upm

Innovation in Unternehmen

Nachwuchspreis für münsterschen Diplomkaufmann

Münster (upm), 26. Juni 2007

Paper Award
Philipp Herzog (links) und Prof. Dr. Jens Leker nach der Preisverleihung in Warschau. Foto: upm

Ausgezeichnet mit einem Nachwuchspreis für Doktoranden ("Best Phd Student Paper Award") wurde Diplomkaufmann Philipp Herzog, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Betriebswirtschaftliches Management im Fachbereich Chemie und Pharmazie der Universität Münster. Mit der Auszeichnung, die bei einer Tagung in Warschau vergeben wurde, unterstützt die "International Society of Professional Innovation Management" leistungsfähige und engagierte Nachwuchstalente aus dem Bereich Innovationsmanagement.  

Die ausgezeichnete Arbeit wurde im münsterschen Centrum für Management unter der Betreuung von Prof. Dr. Jens Leker und Prof. Dr. Gerhard Schewe erstellt. Sie ist Bestandteil des Dissertationsprojekts von Philipp Herzog. Im Fokus der Arbeit stehen zwei betriebswirtschaftliche Innovationsstrategien: Während die "Closed Innovation"-Strategie beinhaltet, dass ein Unternehmen alle anfallenden Leistungen von der Fertigung bis zur Vermarktung eines Produkts eigenständig erbringt, kaufen Unternehmen, die die "Open-Innovation"-Strategie anwenden, auch Leistungen von anderen Firmen ein, um den Innovationsprozess innerhalb des Unternehmens zu beschleunigen.  

Die Arbeit von Philipp Herzog untersucht am Beispiel eines großen chemischen Unternehmens, in wie weit es gelingt, eine "Open Innovation"-Kultur im Bereich Forschung und Entwicklung zu schaffen. Zwar machen sich viele Unternehmen heute Gedanken darüber, wie sie diese Strategie in ihre bestehende Struktur einbinden können. Voraussetzung für einen Innovationserfolg ist dabei aber nicht nur die organisatorische Umsetzung, sondern auch die Akzeptanz innerhalb des Unternehmens: Mitarbeiter, die zuvor in einer "Closed Innovation"-Umwelt tätig waren, betrachten externe Ideen und Technologien zum Teil als Gefahr für ihren Arbeitsplatz. Das Unternehmens-Management muss daher zunächst Anreize schaffen, die es Mitarbeitern ermöglichen, diese neue Kultur anzunehmen und umzusetzen. Die "Open Innovation"-Kultur beinhaltet, dass Fehlschläge toleriert werden sollten, Kritik erwünscht ist und Risiken bewusst eingegangen werden.  

 

 

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