Münster (upm), 05. Juli 2007
Es war ein historischer Tag, als am 14. Dezember 1995 die Staatschefs von Bosnien-Herzegowina, Serbien und Kroatien den Friedensvertrag von Dayton unterzeichneten und einen qualvollen Krieg zwischen den Balkanstaaten beendeten. Wie sich die aktuelle politische Lage dort darstellt, erklärt Peter Krahl, ehemaliger Leiter der "EU Monitoring Mission" in Bosnien und Herzegowina, am Dienstag, 10. Juli 2007. Sein Vortrag "Stabilität auf dem westlichen Balkan. Zur aktuellen politischen Lage im Kosovo und in Bosnien-Herzegowina aus Sicht der internationalen Gemeinschaft" beginnt um 20 Uhr in Raum 72 des Instituts für Geographie, Robert-Koch-Str. 26, an der WWU Münster.
Seit Anfang des Jahres erhält der westliche Balkan erneut Aufmerksamkeit, denn Verhandlungen über den Status des ehemals autonomen Gebiets Jugoslawiens entscheiden über die Stabilität der gesamten Region. Krahl verfolgt die Entwicklungen mittlerweile im Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Im Anschluss an seinen Vortrag beantwortet er Fragen zur Arbeit in Internationalen Organisationen und gibt Tipps für den Berufseinstieg.