Pressemitteilung upm

Konkrete Maßnahmen geplant

PCB-belastetes Gebäude kann wahrscheinlich erhalten werden

Münster (upm), 28. August 2007

Haus
Bleibt weiter geschlossen: die Robert-Koch-Str. 26 Foto: Peter Grewer

Anderthalb Wochen, nachdem das Gebäude Robert-Koch-Str. 26 wegen der Belastung mit polychlorierten Biphenylen (PCB) geschlossen werden musste, liegen nun konkrete Planungen für das weitere Vorgehen vor. Das Institut für Geoinformatik konnte in der Robert-Koch-Str. 28 und 40 untergebracht werden, das Institut für Landschaftsökologie fand Unterschlupf bei den Planetologen an der Wilhelm-Klemm-Straße. Außerdem wird im Moment über die Anmietung weiterer Flächen verhandelt. Die besonders stark belastete Bibliothek wird in einem 500 Quadratmeter großen Container hinter der Robert-Koch-Str. 40 untergebracht. Da erst die Bücher gereinigt werden müssen, die durch PCB-belasteten Staub kontaminiert sind, kann dies vier bis sechs Wochen dauern.  

Bücher und Akten des Prüfungsamtes sind nach Messungen des Umweltlabors ACB nur oberflächlich belastet und werden derzeit durch eine Fachfirma gereinigt. Schlimmer getroffen hat es die Karten, für die noch nach einem geeigneten Reinigungsverfahren gesucht wird. Jene, die leicht im Handel erhältlich sind, werden kurzfristig beschafft, da dies schneller und billiger ist als eine Reinigung. Studierende, die im Examen stehen und Bücher und anderes Lehrmaterial benötigen, können sich an die Universitäts- und Landesbibliothek wenden, die sich bemühen wird, die erforderliche geographische Literatur zu beschaffen.  

Betonproben lassen vermuten, dass eine Entkernung zur Sanierung reichen wird und die Gebäude Robert-Koch-Str. 26 und 28, das ebenfalls, aber deutlich geringer belastet ist, stehen bleiben können. Dabei sind die anfallenden Sanierungskosten gegen die anfallenden Kosten für einen Neubau einschließlich Abbruch des bestehenden Gebäudes zu kalkulieren. Im Falle einer Sanierung würden für das Haus 26 vorläufig zwölf Monate Bauzeit nach Fertigstellung des Sanierungskonzeptes, für das Haus 28 weitere zwölf Monate veranschlagt. Dazu würden die sowieso geplante Asbest- und Grundsanierung sowie die PCB-Sanierung zusammengefasst. Damit könnten die Institute am Ende in ein neuwertiges Gebäude einziehen, in dem die Raumzuschnitte gleich bedarfsgerecht mitverändert würden.  

 

 

 

Fachbereich Geowissenschaften