Pressemitteilung upm

Videokonferenz zu Klimawandel

WWU Münster beteiligt sich an internationalem Projekt

Münster (upm), 29. August 2007

Das "Amazon Region Protected Area Programme" (ARPA) ist das mit Abstand größte und umfassendste Tropenwaldschutzvorhaben, das jemals in Gang gesetzt wurde. Ziel ist es, innerhalb von zehn Jahren den größten Teil der Biodiversität im brasilianischen Amazonasbecken durch ein umfassendes Schutzgebietsnetzwerk zu sichern. Bis 2012 sollen so 50 Millionen Hektar brasilianischen Amazonasregenwaldes unter nachhaltigen Schutz gestellt sein - eine Fläche, die so groß ist wie Spanien. ARPA ist Mittelpunkt einer Mehrpunktvideokonferenz, die morgen (30. August 2007) zwischen Tokio, Washington, Johannesburg, Frankfurt/Main und Münster stattfindet. Die technische Koordination liegt bei der WWU Münster.  

Bei der Videokonferenz, die um 14 Uhr deutscher Zeit beginnt, werden sich vor allem die Arbeitsstelle Forschungstransfer der WWU, die die münstersche Beteiligung koordiniert, und das Institut für Evolution und Biodiversität mit seinem Direktor Prof. Dr. Thorsten Reusch vorstellen. Angedacht ist eine wissenschaftliche Begleitung von ARPA, bei der untersucht werden könnte, wie sich der Klimawandel auf Großbiotope wie das Amazonasgebiet auswirkt. Der neue Schwerpunkt des Fachbereiches Biologie Evolution und Biodiversität kann dabei die entsprechende wissenschaftliche Expertise liefern.  

Die Bedeutung des Amazonasgebietes für das weltweite Klima lässt sich auch daran ermessen, dass Weltbank, World Wide Fund For Nature (WWF) und Deutsch-Brasilianische Handelskammer (AHK) gemeinsam an einem Strang ziehen, um ARPA zu ermöglichen. Neben den münsterschen Teilnehmern der Videokonferenz wird sich auch der Präsident des WWF Deutschland, Prof. Dr. Detlev Drenckhahn beteiligen.  

Institut für Evolution und Biodiversität