Pressemitteilung upm

Von Münster nach Nagoya

Graduiertenkolleg Chemie richtet Herbsttagung aus

Münster (upm), 05. September 2007

Japan II 300
Gedankenaustausch zwischen Münster und Nagoya: Prof. Dr. Gerhard Erker, Dr. Marianne Ravenstein, Prof. Dr. Ursula Nelles, Kumiko Tansho-Hirabayashi, Prof. Dr. Shinichi Yamamoto, Dr. Priya Bondre-Beil und Prof. Dr. Kazuyuki Tatsumi. Foto: ch

Die Universität Münster bekommt Besuch aus Japan. Vom 6. bis zum 8. September findet die diesjährige Herbsttagung des internationalen deutsch-japanischen Graduiertenkollegs Münster-Nagoya, "Complex Functional Systems in Chemistry: Design, Development and Applications", an der WWU statt. Zu dieser Veranstaltung, die im Hörsaalgebäude der chemischen Institute an der Corrensstraße stattfindet, sind interessierte Gäste herzlich willkommen. Die Tagung wird am 6. September um 9 Uhr von den Sprechern der "International Research Training Group" (IRTG), Prof. Dr. Kazuyuki Tatsumi (Universität Nagoya) und Prof. Dr. Gerhard Erker (Organisch-Chemisches Institut der Universität Münster), eröffnet.  

Zum Auftakt der Begegnung empfingen am 5. September Rektorin Prof. Dr. Ursula Nelles und Prorektorin Dr. Marianne Ravenstein im Schloss die Delegation aus Nagoya zu einem Gedanken- und Erfahrungsaustausch. Dabei waren Prof. Dr. Shinichi Yamamoto, Vize-Präsident der Universität Nagoya, Prof. Dr. Kazuyuki Tatsumi, Kumiko Tansho-Hirabayashi als Repräsentantin der Japanese Society for the Promotion of Science (JSPS) und Prof. Dr. Gerhard Erker. Begleitet wurde die Delegation von Dr. Priya Bondre-Beil, Vertreterin der Deutschen Forschungsgemeinschaft.  

Das Internationale Graduiertenkolleg befindet sich im zweiten Jahr der Förderung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und die JSPS. 16 Arbeitskreise aus der Chemie in Münster und Nagoya arbeiten dabei an zukunftsorientierten Projekten aus verschiedenen Bereichen der chemischen Forschung und verwandten angrenzenden Gebieten eng und intensiv zusammen. Die Forschungsthemen sind interdisziplinär angelegt und befassen sich mit Aspekten aus der Katalyse, den Materialwissenschaften, der biologischen und medizinischen Chemie und der chemischen Synthese. Die beteiligten Wissenschaftler interessieren sich besonders für größere komplexe molekulare Systeme, die durch intermolekulare Wechselwirkungen zusammengehalten oder in ihrer Funktion bestimmt werden.  

Im internationalen Graduiertenkolleg bilden Aspekte der modernen wissenschaftlichen Ausbildung der derzeit insgesamt 27 Doktoranden neben ihrer Forschungstätigkeit einen besonderen Schwerpunkt. Das anspruchsvolle Vorlesungs- und Seminarprogramm wird gleichermaßen von den beteiligten Dozenten aus Münster und Nagoya sowie von eingeladenen internationalen Experten von Rang auf den angesprochenen Gebieten bestritten. Ein herausragendes Merkmal der IRTG ist, dass alle beteiligten Doktoranden einen Aufenthalt von etwa sechs Monaten im Partnerinstitut absolvieren. In jedem Jahr gehen im Rahmen dieses Programms sechs Doktoranden aus Münster nach Nagoya und umgekehrt heißen die münsterschen Chemiker jedes Jahr sechs Doktoranden aus Japan zu einem Forschungsaufenthalt willkommen.  

 

International Research Training Group Münster - Nagoya