Pressemitteilung upm

Speziationsanalytik im Schloss

Tagung zur Wirkung von chemischen Elementen

Münster (upm), 04. September 2007

Speziationsanalytik steht vom 4. bis 7. September im Mittelpunkt der "TraceSpec 2007", die im Schloss stattfinden wird. Die Speziationsanalytik betrifft viele Bereiche des menschlichen Lebens, zum Beispiel die Untersuchung von Lebensmitteln oder Gegenständen des täglichen Bedarfs. Sie trägt der Tatsache Rechnung, dass die Wirkung von chemischen Elementen stark von ihrer Bindungsform abhängt. So ist beispielsweise das Element Arsen in seinen anorganischen Formen stark toxisch, während viele organische Arsenverbindungen als vergleichsweise unbedenklich gelten. Auch die biologische Wirksamkeit von Spurenelementen in Nahrungsergänzungsmitteln hängt von ihrer Bioverfügbarkeit und damit den chemischen Bindungsformen ab, in denen die verschiedenen Spezies vorliegen.  

Aus wissenschaftlicher Sicht stellt die Speziationsanalytik eine große Herausforderung dar, da die verschiedenen Spezies einer Probe bei der Analytik erhalten werden müssen, um richtige Analysenergebnisse zu erhalten. Auf der "TraceSpec 2007" diskutieren Europas führende Wissenschaftler auf diesem Gebiet neue Technologien und Methoden für Anwendungen in der Umweltanalytik, der Lebensmittelkontrolle, der Pharmazie und anderen Wissenschaften.  

Die im Jahre 1983 erstmals in Genf ausgerichtete internationale Konferenz findet bereits zum 11. Mal statt. Die Organisatoren Prof. Dr. Uwe Karst (Institut für Anorganische und Analytische Chemie, Universität Münster), Dr. Michael Sperling (Europäisches Virtuelles Institut für Speziationsanalytik, EVISA) und Prof. Dr. Dieter Klockow (International Association of Environmental Analytical Chemistry, IAEAC) erwarten etwa 200 Wissenschaftler aus 34 Ländern. In über 120 Vorträgen, Seminaren und Posterpräsentationen stellen die Chemiker, Biologen und Ingenieure den aktuellen Stand der Technik und ihre eigenen Forschungsergebnisse vor.  

 

 

 

Programm der Tagung