Pressemitteilung upm

Spektakel der Macht

Sonderforschungsbereich 496 lädt zur Tagung in Münster ein

Münster (upm), 18. September 2007

Historische Gemälde stellen häufig Akte symbolischer Kommunikation dar, zum Beispiel die Krönung eines Kaisers. Zur "Bildlichkeit symbolischer Akte" richtet der WWU-Sonderforschungsbereich 496 vom 10. bis zum 12. Oktober eine internationalen Tagung aus. Im Vordergrund steht dabei das komplexe Verhältnis zwischen Bildlichkeit und symbolisch-rituellem Handeln. Tagungsort ist das münstersche Liudgerhaus am Überwasserkirchplatz 3. Um Anmeldung bis zum 1. Oktober wird gebeten.  

Die Tagung dient zugleich der wissenschaftlichen Vorbereitung der Ausstellung "Spektakel der Macht. Rituale im Alten Europa 800-1800", an der der SFB 496 "Symbolische Kommunikation und gesellschaftliche Wertesysteme vom Mittelalter bis zur Französischen Revolution" beteiligt ist und die vom 21. September 2008 bis zum 4. Januar 2009 im Kulturhistorischen Museum Magdeburg stattfinden wird. Bilder und symbolisch-rituelle Akte haben nicht nur vieles gemeinsam, sie stehen auch in vielerlei Wechselbeziehungen zueinander, so die Forscher. Bei der Tagung wollen sie das komplexe Verhältnis zwischen Bildlichkeit und symbolisch-rituellem Handeln in verschiedenen Hinsichten thematisieren. Die visuelle Qualität der symbolischen Akte selbst wird beleuchtet, aber auch die Rolle von Bildern als Elemente in symbolisch-rituellen Kommunikationszusammenhängen: Wie werden Bilder benutzt, zum Beispiel Herrscherporträts im diplomatischen Zeremoniell? Zudem untersuchen die Forscher die Darstellung symbolisch-ritueller Handlungen in Bildern, so etwa die Gemälde von Herrschertreffen.  

 

Spektakel der Macht