Pressemitteilung upm

Rauchfreie WWU

Absolutes Rauchverbot gilt ab sofort in allen Uni-Gebäuden

Münster (upm), 10. September 2007

In Deutschland sterben nach Schätzungen des Instituts für Epidemiologie des Universitätsklinikums Münster (UKM) jährlich 110.000 bis 140.000 Menschen an den Folgen des Tabakkonsums - das sind mehr als durch Alkohol, illegale Drogen, Verkehrsunfälle, AIDS, Morde und Suizide zusammen. Das Rektorat der Universität Münster trägt dem Rechnung und hat gestern (6. September 2007) ein absolutes Rauchverbot in allen Uni-Gebäuden und Dienstfahrzeugen erlassen. Die Universität berücksichtigt damit das künftige "Nichtraucherschutzgesetz" des Landes Nordrhein-Westfalen, das am 1. Januar 2008 in Kraft treten soll und generell das Rauchen in allen öffentlichen Gebäuden verbietet. Betroffen von der neuen Regelung an der WWU sind rund 5.000 Mitarbeiter und rund 40.000 Studierende. Bislang durfte an der Universität Münster nicht in öffentlich zugänglichen Räumen wie Hörsälen, Foyers und Seminarräumen geraucht werden.  

Mehr als die Hälfte aller regelmäßigen Raucher verstirbt vorzeitig an den Folgen des Tabakkonsums, wobei die Hälfte dieser vorzeitigen Todesfälle bereits im mittleren Lebensalter auftritt. Nur 58 Prozent der Raucher erreichen das 70. und nur 26 Prozent das 80. Lebensjahr. Im statistischen Durchschnitt verlieren Raucher gegenüber Nichtrauchern zehn Jahre ihres Lebens. Die Universität hat nun nicht nur ein Verbot ausgesprochen, sondern unterstützt ihre Mitarbeiter und Studierenden dabei, Nichtraucher zu werden. Gemeinsam mit der "Nichtraucher-Werkstatt" Münster werden ab Oktober drei Nichtraucher-Kurse angeboten. Nähere Informationen sind bei der Sozial- und Suchtberatung unter www.uni-muenster.de/Rektorat/sozialberatung/welcome.html zu bekommen.  

Sozial- und Suchtberatung