Pressemitteilung upm

Kein bloßer Aufbewahrungsort für Bücher

Grundstein für die Erweiterung der ULB wurde heute gelegt

Münster (upm), 12. September 2007

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Legten feierlich den Grundstein für die ULB-Erweiterung (v.l.): Klaus Siniawa (BLB), Markus Vieth (BLB), Dr. Beate Tröger, Direktorin der ULB, Rektorin Prof. Dr. Ursula Nelles, Ferdinand Tiggemann (BLB) und Architekt Jörg Preckel Foto: Juliette Ritz

"Die Bibliothek ist kein bloßer Aufbewahrungsort für Bücher, sondern ein Lern- und Arbeitsraum." Das macht die umfangreichen Bau- und Sanierungsmaßnahmen der Universitäts- und Landesbibliothek (ULB) nicht leichter, doch bei der heutigen (12. September 2007) Grundsteinlegung des Erweiterungsbaus zeigte sich nicht nur Bibliotheksdirektorin Dr. Beate Tröger zuversichtlich, dass die rund zwei Jahre dauernden Baumaßnahmen bei laufendem Betrieb trotz Lärm- und Staubbelästigung zur lohnenden Herausforderung für alle Beteiligten werden.  

Der Niederlassungsleiter des Eigentümers, dem Bau- und Liegenschaftsbetrieb (BLB), Markus Vieth, versprach, dass die Belästigungen in der Bauphase möglichst gering ausfallen sollen. Rund 5.000 Studierende nutzen täglich die ULB, nicht nur, um hier Bücher auszuleihen, sondern auch, um gemeinsam zu lernen und in Datenbanken und elektronischen Medien zu recherchieren. "Die Lehr- und Lernbedüfnisse haben sich durch den Bologna-Prozess grundlegend geändert", betonte WWU-Rektorin Prof. Dr. Ursula Nelles. "Zahlreiche Arbeitsplätze werden entstehen, der Geist wird weiter wehen".  

Rund 3.500 Quadratmeter zusätzlich werden durch den Erweiterungsbau, der zwischen heutiger ULB und Juridicum entsteht, geschaffen. Sie werden für Einzel- und Gruppenarbeitsplätze genutzt. Im jetzigen Gebäude wird das Foyer komplett umgestaltet, der hintere Bauteil um eine Etage aufgestockt, so dass die Serviceangebote wesentlich verbessert werden können. Ein "Torhaus" wird den neuen Eingang und einen mehrgeschossigen Lesesaal aufnehmen. Außerdem werden umfangreiche Brandschutzmaßnahmen durchgeführt und die Buchförderanlage erneuert. Die Kosten belaufen sich auf insgesamt 11,5 Millionen Euro.  

Für alle Nutzer, die dem unvermeidlichen Baulärm entgehen wollen, hatte Rektorin Nelles einen Trost parat: In der ULB wurden Automaten aufgestellt, die für 60 Cent Ohrenstöpsel spendieren.  

Universitäts- und Landesbibliothek