Pressemitteilung upm

Nobelpreisträger ist Ehrendoktor der WWU

Chemiker Prof. Dr. Gerhard Ertl wurde 2000 in Münster ausgezeichnet

Münster (upm), 12. Oktober 2007

Nobelpreisträger
Sieben Jahre vor dem Nobelpreis erhielt Prof. Dr. Gerhard Ertl (rechts) im Schloss zu Münster vom damaligen Dekan der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der WWU, Prof. Dr. Wulfhard Lange (links), den Titel eines Ehrendoktors. Foto: Ahlke/WN

Die Nachricht über die Verleihung des diesjährigen Nobelpreises für Chemie an Prof. Dr. Gerhard Ertl hat auch an der Universität Münster große Freude ausgelöst. Schließlich ist der zuletzt in Berlin tätige Forscher Ehrendoktor der Westfälischen Wilhelms-Universität. Die Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät zeichnete Prof. Ertl am 4. Juli 2000 mit der Würde eines Ehrendoktors aus.  

In einem Glückwunschschreiben erinnerte die Rektorin der WWU Münster, Prof. Dr. Ursula Nelles, den frischgebackenen Nobelpreisträger an die Ehrenpromotion vor sieben Jahren in der Aula des münsterschen Schlosses und wies auf seine vielfältigen wissenschaftlichen Kontakte zu Naturwissenschaftlern und Medizinern in Münster hin. Unter anderem ist Prof. Ertl auch "Doktorvater" des Nuklearmediziners Prof. Dr. Dr. Otmar Schober und des Chemikers Prof. Dr. Karl Cammann.  

Besonders groß ist die Freude bei Prof. Dr. Harald Züchner, Prorektor der WWU und selbst Chemiker mit Schwerpunkt Physikalische Chemie. Er hatte damals für das Institut für Physikalische Chemie der WWU den Antrag auf Verleihung des Doktorgrades ehrenhalber an Prof. Ertl gestellt. Dabei wies er nicht nur auf dessen "herausragende wissenschaftlichen Leistungen" hin, sondern betonte auch die langjährigen Beziehungen von Prof. Ertl zur Universität Münster. Der Forscher habe die erste Brücke vom atomaren Geschehen zu katalytischen Prozessen im technischen Maßstab geschlagen, wie sie auch Prof. Dr. Ewald Wicke im Institut für Physikalische Chemie der Universität Münster untersucht habe. Unter anderem hatte Prof. Ertl 1999 in Münster auch einen viel beachteten Festvortrag zum 85. Geburtstag von Prof. Dr. Ewald Wicke gehalten.  

 

 

Fachbereich Chemie und Pharmazie der WWU Münster