Pressemitteilung upm

Religion und Politik für den Frieden

Veranstaltungsreihe zum Westfälischen Frieden beginnt

Münster (upm), 16. Oktober 2007

Kamphaus
Der emeritierte Limburger Bischof Franz Kamphaus eröffnet die Veranstaltungsreihe über Politik und Religion Foto: MS

Hochschulen, Schulen, Stadt, Vereine und Verbände - sie alle haben in der Friedensstadt Münster etwas zu sagen zum Thema "Religion und Politik". Das verdeutlicht auch eine Ausstellung in der Bürgerhalle des münsterschen Rathauses, die am 19. Oktober eröffnet wird und bis zum 12. November zu besichtigen ist.  

Die Ausstellung beschäftigt sich mit vier Fragen: In welchem Verhältnis stehen religiöse Normen und gesellschaftlicher Wandel? Wie werden Politik und Religion inszeniert? Wie vertragen sich religiöse Vielfalt und politische Integration? Welches Gewalt- und Friedenspotenzial besitzen Religionen?  

Die letzte Frage steht auch im Mittelpunkt des Eröffnungsvortrags, den der emeritierte Limburger Bischof Franz Kamphaus am 19. Oktober um 20 Uhr im Festsaal des münsterschen Rathauses halten wird. Der Theologe, der von 1972 bis 1982 Professor für Pastoraltheologie und Predigtlehre an der Katholisch-Theologischen Fakultät der WWU Münster war, will vor allem darstellen, was die Religionen aus dem Dreißigjährigen Krieg und dem Westfälischen Frieden gelernt haben.  

Der Vortrag im historischen Rathaus ist Teil der jährlichen Reihe "Westfälischer Frieden - gestern, heute, morgen", mit der Münster an die Unterzeichnung der europäischen Friedensverträge am 24. Oktober 1648 erinnert. Diesmal liegt der Schwerpunkt auf dem Thema "Freiheit der Religion". Das umfangreiche Programm, zu dem auch die ebenfalls am 19. Oktober eröffnete Ausstellung in der Bürgerhalle gehört, ist von der Stadt Münster in enger Zusammenarbeit mit dem Seminar für Mittlere und Neuere Kirchengeschichte der Universität Münster unter Leitung von Prof. Dr. Hubert Wolf entwickelt worden.  

 

 

 

Seminar für mittlere und neuere Kirchengeschichte