Pressemitteilung upm

Weltweit gefragter Wissenschaftler

Internationale Chemikergesellschaft wählte Prof. Dr. Jan Andersson

Münster (upm), 17. Oktober 2007

Andersson
Prof. Dr. Jan Andersson Foto: Privat

Nicht nur in Deutschland, auch international genießt Prof. Dr. Jan Andersson vom Institut für Anorganische und Analytische Chemie der Universität Münster einen guten Ruf. Deshalb wurde der 60-jährige Wissenschaftler jetzt auf einer Tagung in Trondheim (Norwegen) zum Präsidenten der International Society for Polycyclic Aromatic Compounds (ISPAC) gewählt.  

Die ISPAC vereint Wissenschaftler aller Fächer, die sich mit den so genannten "polycyclischen aromatischen Verbindungen" (PAC) beschäftigen. "Diese Stoffe sind vor allem wegen der krebserregenden Wirkung einiger ihrer Vertreter bekannt", erläutert Prof. Andersson. Ein Beispiel hierfür sei das Benzo[a]pyren. Dieses entstehe bei der Verbrennung von organischen Stoffen, wie zum Beispiel Heizöl und Holz und sei eine Hauptursache für Lungenkrebs bei Rauchern. Andere Quellen für PAC, die jedoch nicht alle giftig sind, stellen fossile Energieträger wie Öl und Kohle dar. Auch im Weltraum sind diese Stoffe gefunden worden.  

Als wichtigste Aufgabe seiner zweijährigen Amtszeit hat sich der aus Schweden stammende, aber seit vielen Jahren in Münster lebende Chemiker vorgenommen, die Zusammenarbeit von Wissenschaftlern über alle Fachgrenzen zu fördern. Je enger Synthetiker, Analytiker, Mikrobiologen, Umweltwissenschaftler und Mediziner zusammenarbeiteten, umso effizienter sei die Forschung.  

 

Arbeitsgruppe Prof. Andersson