Pressemitteilung upm

Kunststück Familie und Beruf

Kunstwettbewerb des münsterschen "Forschungszentrums Familienbewusste Personalpolitik" (FFP)

Münster (upm), 18. Oktober 2007

Vereinbarkeit
Sind Familie und Beruf vereinbar? Preisträger und Jurymitglieder setzten sich im Kunstwettbewerb mit dieser Frage auseinander. Foto: FFP

Mama bleibt zu Hause und Papa geht arbeiten - sind Familie und Beruf aus Sicht von Schülern vereinbar? In einem Kunstwettbewerb, den das "Forschungszentrum Familienbewusste Personalpolitik" (FFP) der WWU Münster ausgeschrieben hatte, setzten sich rund 50 Schüler der gymnasialen Oberstufe der Gymnasien und Gesamtschulen in Münster und dem Münsterland mit dieser Frage auseinander. Mit ihrer Skulptur "Always on the Run" gestaltete Miriam Baumeister das Thema am facettenreichsten. Die Schülerin des Schillergymnasiums gewann 1000 Euro, die an ihrer Schule für familienbewusste Maßnahmen eingesetzt werden.  

Platz zwei ging ebenfalls an eine Schülerin des Schillergymnasiums, Karina Luzán, die damit weitere 500 Euro für ihre Schule gewinnen konnte. Auf Platz drei landete Nazli Kara vom St. Antonius Gymnasium Lüdinghausen, das damit 300 Euro für familienbewusste Maßnahmen gewann. Ihr Druck "Gipfeltreffen" wurde mit dem aufwändigen Verfahren der Kaltnadel-Radierung hergestellt. Unter den Einsendungen waren viele kreative Bilder, Drucke und Skulpturen, die sich mal ernsthaft, mal humorvoll mit der Vereinbarkeitsproblematik auseinandersetzen.  

Prof. Dr. Irene Gerlach, Teil der Projektleitung des FFP und Initiatorin des Kunstwettbewerbs, freute sich über die Beteiligung am Wettbewerb, war aber gleichzeitig von den Schülerarbeiten überrascht: "Alle Werke sind sehr kritisch." Kaum eins stelle die Vereinbarkeit von Beruf und Familie als selbstverständlich dar. Trotz Anstrengungen der Politik hätte in der jungen Generation offensichtlich noch kein Einstellungswechsel stattgefunden.  

Forschungszentrum Familienbewusste Personalpolitik