Münster (upm), 05. November 2007
Die gesellschaftliche Rolle der Sozialwissenschaften und die Folgen ihres Abbaus für Universität und Gesellschaft untersucht am 9. November 2007 eine Tagung am Institut für Soziologie der Universität Münster. Unter dem Titel "Effizienz - Konkurrenz - Exzellenz. Soziologie unter dem Diktat der Nützlichkeit?" hat Prof. Dr. Rolf Eickelpasch renommierte Sozialwissenschaftler aus ganz Deutschland nach Münster geladen.
Von 13.30 Uhr bis 20 Uhr stehen im großen Hörsaal des münsterschen Instituts für Soziologie an der Scharnhorststraße 121 brisante Themen zur Debatte, die nicht nur für Experten von Interesse sein dürften. Das Reformpotenzial der Sozialwissenschaften behandelt am Beispiel der Geschlechterforschung Prof. Dr. Ilse Lenz aus Bochum. Ausgehend von der gerade entschiedenen zweiten Runde der Exzellenzinitiative zur Förderung der Spitzenforschung des Bundes und der Länder geht Prof. Dr. Richard Münch von der Universität Bamberg auf das Thema "Wissenschaftliche Exzellenz im akademischen Machtfeld" ein.
Der Berliner Prof. Dr. Wolf-Dieter Narr macht sich Gedanken über "Sozialwissenschaften als Beruf - Zur Zukunft der Universität", während Prof. Dr. Hans-Jürgen Krysmanski (Münster) die Zukunft der Soziologie in Münster thematisiert. Am Ende der halbtägigen Veranstaltung steht eine von Prof. Dr. Matthias Grundmann (Münster) moderierte Podiumsdiskussion zum Thema "Zwischen Exzellenz und Existenz - Soziologie in der Falle?".