Pressemitteilung upm

Geschichte des Mittelalters

Akademische Gedenkfeier für Prof. Dr. Karl Hauck (1916-2007)

Münster (upm), 07. November 2007

Goldbrakteat
Goldbrakteat aus Tjurkö (5. Jh. n. Chr.) Foto: WWU

Der Fachbereich Geschichte/Philosophie und das Institut für Frühmittelalterforschung der Universität Münster laden ein zu einer akademischen Gedenkfeier für Prof. Dr. Karl Hauck, der am 8. Mai 2007 im Alter von 90 Jahren gestorben ist. Im Rahmen der Gedenkfeier, die am Samstag, 10. November 2007, um 11 Uhr im Hörsaal F5 des Fürstenberghauses am münsterschen Domplatz 20-22 beginnt, wird Prof. Dr. Gerd Althoff das Leben und Werk von Prof. Hauck würdigen. Einen Festvortrag über "Gold, Macht und Kult. Karl Haucks Studien zur Ikonologie der völkerwanderungszeitlichen Goldbrakteaten" hält Prof. Dr. Wilhelm Heizmann von der Universität München.  

Prof. Dr. Karl Hauck, geboren 1916 in Leipzig, war bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1982 Ordinarius für Mittelalterliche Geschichte an der WWU Münster. Er hat wesentlich dazu beigetragen, dass Münster heute ein international anerkanntes Zentrum der Mittelalterforschung ist. Im Vordergrund seines Interesses als Forscher stand die skandinavische Welt des 5. und 6. Jahrhunderts. Zu ihr erschloss Karl Hauck völlig neue Zugänge durch die systematische Katalogisierung und genaue Interpretation von über 900 goldenen Amulettbildern (Goldbrakteaten) und durch die Erforschung ihres religionsgeschichtlichen, herrschaftlichen und gesellschaftlichen Hintergrunds im Verbund mit Wissenschaftlern verschiedener Disziplinen. Für seine Verdienste wurde Prof. Hauck 1993 vom schwedischen König zum "Kommandeur des königlichen Nordsternordens" ernannt.  

 

Institut für Frühmittelalterforschung