Pressemitteilung upm

Reichlich Punkte sammeln für die eigene Zukunftsplanung

Hochschultag lockte 17.000 Schüler nach Münster

Münster (upm), 08. November 2007

Hochschultag 2007
"Wo ist was?" 17.000 Schüler aus ganz NRW orientierten sich beim Hochschultag in Münster mit Stadtplänen. Foto: jri

Schon um 7.56 Uhr fragte der Erste von rund 17.000 Schülern beim Hochschultag auf dem münsterschen Schlossplatz nach Informationen. 520 Veranstaltungen in 220 Fächern erwarteten die Oberstufenschüler, die per Bus oder Bahn aus ganz Nordrhein-Westfalen angereist waren, um das akademische Münster kennen zu lernen. Neben der WWU und der Fachhochschule Münster stellten sich auch die Katholische Fachhochschule, die Kunstakademie und die Philosophisch-Theologische Hochschule vor. Seit 1999 organisieren sie den Hochschultag im Verbund.  

"Wir wollen, dass die Schüler eine fundierte Studienentscheidung treffen", erklärte Organisatorin Dr. Sabine Ahlrichs von der Zentralen Studienberatung. Die Angebote sollten den Schülern zeigen, dass sie mit ihren Fragen kurz vorm Ende der Schulzeit ernst genommen würden. "Die Studierenden tragen wesentlich zum Lebensgefühl in unserer Stadt bei", betonte Dr. Matthias Schmidt von "Münster Marketing". Deshalb wolle man ihnen beim Hochschultag Münster schmackhaft machen.  

In einem Zelt auf dem Schlossplatz präsentierten sich alle beteiligten Hochschulen, Studierendenvertretungen, die Stadtwerke und das Arbeitsamt mit Ständen, an denen sich die Besucher über Studium und Berufsperspektiven informierten. Erstmals klang der Tag ab 16 Uhr dort rockig aus, mit einer Party, die der Hochschulsender Radio Q organisiert hatte.  

Das Themenspektrum der Veranstaltungen reichte von der Archäologievorlesung der WWU bis zum Zeichenkurs des Fachbereichs Architektur der Fachhochschule. Überrannt wurde beispielsweise der Niederländisch-Schnupperkurs. "Bei uns herrschen normalerweise andere Studienbedingungen", frotzelte Studienkoordinator Dr. Markus Wilp angesichts des hoffnungslos überfüllten Seminarraums. Trotz des Andrangs überzeugte die familiäre Atmosphäre des Zentrums am Alten Steinweg: "Ich würde gern hier studieren", so die 19-jährige Mirjam Bracht, die aus dem ostwestfälischen Lage angereist war. Was Neurowissenschaftler machen, zeigte Dr. Markus Junghöfer vom Institut für Biomagnetismus des Fachbereichs Medizin der WWU. Auf einem Bildschirm verfolgten die Besucher Gehirnströme einer Testperson, die durch Magnetfeldmessungen auf einem Bildschirm sichtbar gemacht wurden.  

Prof. Dr. Bernhard Brugger vom Fachbereich Sozialwesen der Fachhochschule lud die Schüler zu einem klassischen Intelligenztest ein. "Die Anzahl der Testhefte ist begrenzt, deshalb konnten leider längst nicht alle Interessenten teilnehmen", bedauerte der Hochschullehrer. Aber es gab ja reichlich Alternativen. So lernte eine Gruppe von rund 30 Schülern beim Musikinstrumentenbau eine praktische Seite des Sozialpädagogik-Studiums kennen. Die Fachbereiche Bauingenieurwesen und Oecotrophologie öffneten ihre Labore, die Designer lockten unter anderem mit einer Mappenberatung.  

Mit schöner Regelmäßigkeit stürmten die Schüler auch die Busse, die sie auf den Steinfurter Campus der FH brachten. "Dabei haben wir mittlerweile drei Busse, die mehrmals fahren", sagte Anne Werner, verantwortlich für das Schulnetzwerk der FH. Mobilität schien Münsters angehende Studierende ohnehin zu interessieren. Viele fragten an den Ständen der International Offices beider Hochschulen nach den Programmen für Auslandssemester.  

Zentrale Studienberatung