Türsturz mit Götterbüsten aus dem Hateriergrab, Rom um 120 n. Chr.. Foto: Archäologisches Museum
Münster (upm), 28. November 2007
Schon in der Antike grübelten Gelehrte über das Wesen der Kabiren, der "Großen Götter". Licht ins Dunkel bringen die Sonntagsvorträge des Monats Dezember im Archäologischen Museum der Universität Münster im Fürstenberghaus am münsterschen Domplatz.
Die Kabiren sind mindestens zu zweit tätig und außerordentlich mächtig. Je nach Religion befinden sich unter ihnen die verschiedensten Vertreter der göttlichen Zunft. Doch wer waren die Kabiren? Zahlreiche Schriftquellen und archäologische Funde bezeugen, dass ihnen an unterschiedlichen Orten der alten Welt - vom griechischen Mutterland über die Inseln der Nordägais bis ins heutige Bulgarien - höchste Verehrung entgegen gebracht wurde. Die geheimen kultischen Handlungen zu ihren Ehren hatten den Ruf orgastischer Feiern, begleitet von ekstatischer Musik und Waffentänzen. Ihre Herkunft scheint im Dunkel vorgriechischer Zeit zu liegen.
Die Sonntagsvorträge des Monats Dezember 2007 im Archäologischen Museum der Universität Münster wollen die rätselhaften Großen Götter den irdischen Besuchern ein wenig näher bringen. Die Vorträge zum Thema "Die Kabiren - ein rätselhaftes Götterteam?" finden im Dezember sonntags von 14.15 Uhr bis 15 Uhr im Hörsaal F6 des Fürstenberghauses am münsterschen Domplatz 20-22 statt.