Pressemitteilung upm

Zur Geisterstunde in der Bibliothek

ULB und Fachbereichsbibliotheken erweitern ihr Serviceangebot

Münster (upm), 30. November 2007

ULB
Länger lernen: Die ULB hat ab dem 3. Dezember wochentags bis 24 Uhr geöffnet. Foto: ULB

Die zahlreichen Nutzer der Universitäts- und Landesbibliothek Münster (ULB), denen in den letzten Wochen durch die Bauarbeiten viel Geduld abverlangt wurde, dürften sich über diese Nachricht freuen: "Passend zum Beginn der Adventszeit können wir ein ganzes Paket an Serviceverbesserungen präsentieren", freut sich Dr. Beate Tröger, Direktorin der ULB. Am spürbarsten werden für die Nutzer ab Montag, 3. Dezember 2007, verlängerte Öffnungszeiten sein: In Zukunft wird die Bibliothek in der Woche von acht bis 24 Uhr und nicht nur samstags, sondern auch sonntags von zehn bis 18 Uhr geöffnet sein. Möglich wird dies mit den Studienbeiträgen, die in diesem Wintersemester an der Universität Münster erstmalig erhoben wurden.  

Während der erweiterten Öffnungszeiten sind die Rückgabe von Büchern und die Ausleihe aus dem Freihandmagazin möglich. Auch die Zweigbibliothek Sozialwissenschaft an der Scharnhorststraße wird in der Woche abends zwei Stunden länger geöffnet sein. Die Ausweitung wird ausschließlich mit zusätzlich eingestelltem Personal - in erster Linie studentischen Hilfskräften - bewerkstelligt. Ihre Serviceleistungen erweitert haben auch viele der 15 Fachbibliotheken an der WWU Münster. "Mit Hilfe der Studienbeiträge ist es so gelungen, erhebliche, nachhaltige und für alle Studierenden spürbare Verbesserungen der Studienbedingungen herbeizuführen und damit die Qualität der Lehre an der WWU insgesamt zu verbessern", erklärt Dr. Marianne Ravenstein, Prorektorin für Lehre, Studienreform und studentische Angelegenheiten.  

Weil die Verfügbarkeit von Studienliteratur aus dem Bestand der ULB wegen der hohen Nachfrage in letzter Zeit zu wünschen übrig ließ, gibt die Bibliothek für den Ankauf viel verlangter Titel besonders aus der Lehrbuchsammlung in diesem Semester zusätzlich 222.500 Euro aus. Über das Jahr gesehen entspricht das einer Etatsteigerung der Lehrbuchsammlung um 170 Prozent. Damit wird sich die Zahl der notwendigen Vormerkungen für die benötigte Literatur schnell senken lassen. Schon jetzt konnte die Anzahl der zeitgleichen Ausleihen pro Nutzer von 15 auf 50 Bücher erweitert werden.  

Die Versorgung mit studienrelevanter Literatur in elektronischer Form wird mit der Lizenzierung der Datenbank "SCOPUS" verbessert, die bibliographische Angaben zu Artikeln aus mehr als 14.000 Zeitschriften enthält. Außerdem stehen ab dem 1. Dezember mehr als 330 geisteswissenschaftliche Zeitschriften im Online-Zugriff über "Project Muse" zur Verfügung. Noch einmal 770 Internetzeitschriften aller Fachgebiete steuert die Lizenzierung von "JStor" bei. Erweitert wird auch das Schulungsangebot für Studierende im Bereich Informationsgewinnung.  

Finanziert wird das insgesamt rund 367.000 Euro kostende Maßnahmenpaket durch die seit dem laufenden Wintersemester fälligen Studienbeiträge in Höhe von 275 Euro pro Semester. Das Geld, rund 5,6 Millionen Euro im Wintersemester, wird dazu verwendet, die Studienbedingungen und die Qualität der Lehre nachhaltig und spürbar zu verbessern. Über die sachgerechte Verwendung wacht eine zur Hälfte aus Studierenden bestehende Verteilungskommission.  

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