Münster (upm), 03. Dezember 2007
Zwanzig Klöster, das älteste eine Gründung des Jahres 963, werden auf der Halbinsel des Berges Athos in Nordgriechenland gezählt. Zu allen Zeiten waren die Athosklöster Orte der Vermittlung byzantinischer geistlicher Kultur. In seiner Abschiedsvorlesung berichtet Prof. Dr. Rainer Stichel vom Seminar für Byzantinistik der Universität Münster am 6. Dezember 2007 über die Klöster des Berges Athos als Orte byzantinischer Spiritualität. Der öffentliche Vortrag beginnt am Donnerstag um 20.15 Uhr im Vortragssaal des Westfälischen Landesmuseums für Kunst und Kulturgeschichte am münsterschen Domplatz 10.
Prof. Stichel, der von 1985 bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand Ende August 2007 das Fach Byzantinistik an der WWU Münster vertreten hat, zeigt in seiner Abschiedsvorlesung, dass nicht nur Griechen zum Berg Athos kamen, um Gott zu suchen, sondern auch Menschen aus anderen Völkern der byzantinischen Welt: Geogier, Ostslaven, Bulgaren, Serben und Rumänen. Zu allen Jahrhunderten waren die Athosklöster Orte der Vermittlung der byzantinischen geistlichen Kultur für die die Völker, die den christlichen Glauben aus Byzanz empfangen hatten.