Pressemitteilung upm

Berliner Jurist soll neuer Kanzler werden

Senat der WWU schlägt Dr. Stefan Schwartze zur Ernennung vor

Münster (upm), 20. Dezember 2007

Schwartze
Dr. Stefan Schwartze, Administrativer Vorstand des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin in Berlin-Buch Foto: Peter Grewer

Dr. Stefan Schwartze, Administrativer Vorstand des Max-Delbrück-Centrums für molekulare Medizin in Berlin-Buch, soll neuer Kanzler der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster werden. Der Senat der Universität schlug den 41jährigen Juristen am Mittwoch, 19. Dezember 2007, in einer außerordentlichen Sitzung dem nordrhein-westfälischen Minister für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie zur Ernennung für eine Amtszeit von acht Jahren vor.  

Der Senat folgte mit dieser Entscheidung in nichtöffentlicher Sitzung dem Vorschlag einer vom Senat eingesetzten "Kanzler-Findungskommission", der neben Mitgliedern der Universität auch ein Vertreter des Düsseldorfer Wissenschaftsministeriums angehörte. Das Ministerium ernennt in seiner Funktion als Hochschulrat, der an der Universität Münster noch nicht besteht, auf Vorschlag des Senats den Kanzler. Gesucht wird ein Nachfolger für Dr. Bettina Böhm, die am 1. September als Personalchefin zur Generaldirektion der europäischen Weltraumorganisation ESA in Paris gegangen ist.  

Dr. Stefan Schwartze, geboren 1966 in Wuppertal-Elberfeld, hat an den Universitäten Mannheim, Heidelberg und Münster ein Jura-Studium absolviert. 1998 wurde er mit einer rechtshistorischen Arbeit an der Universität Bochum promoviert. Nach zweijähriger Tätigkeit bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) in Bonn wechselte er im Jahr 2000 als Referent in das Bundesministerium für Bildung und Forschung. Seit 2003 ist Dr. Schwartze Administrativer Vorstand des Max-Delbrück-Centrums für molekulare Medizin in Berlin-Buch.  

Er sei glücklich, am 1. Februar 2008 als Kanzler an seine Heimatuniversität zurück kehren zu können, an der er Anfang der 90er Jahre Jura studiert und sein erstes Staatsexamen gemacht habe, erklärte Dr. Schwartze nach der Senatssitzung vor der Presse. Auch die Rektorin der WWU, Prof. Nelles, äußerte sich sehr zufrieden mit dem Verfahren und dem Ausgang der Kanzlerfindung: "Der mit großer Mehrheit verabschiedete Vorschlag des Senats lässt uns zuversichtlich in die Zukunft schauen!". Der Vorsitzende des Senats, Prof. Dr. Janbernd Oebbecke, und der Vorsitzende der Kanzlerfindungs-Kommission, Prof. Dr. Udo Schmälzle, zeigten sich erleichtert, dass das Verfahren trotz der gerade laufenden Umstellung der Universität auf ein neues Hochschulrecht und eine neue Verfassung reibungslos und zügig abgelaufen sei.  

 

 

 

 

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