Pressemitteilung upm

Kulturaustausch vor dem Kamin

Neue Diskussionsreihe soll interkulturellen Dialog fördern

Münster (upm), 11. Januar 2008

Die Diskussion um die Münchner U-Bahn-Schläger rief nicht nur Befürworter härterer Strafen auf den Plan. Experten aus Politik und Justiz sprechen sich auch für eine bessere Integration ausländischer Mitbürger aus, um ihr Selbstverständnis als Deutsche zu stärken. In einer neuen Diskussionsreihe, die das Centrum für Religiöse Studien der WWU Münster organisiert, setzen sich Referenten verschiedener Fächer ab Donnerstag, 17. Januar 2008, mit dem Thema "Identität" auseinander. Die "Kamingespräche" im Internationalen Zentrum der Universität Münster "Die Brücke", Wilmergasse 4, richten sich besonders an muslimische Studierende, die sich mit Religion, Geschichte und Kultur ihrer Herkunftsländer beschäftigen. Der münstersche Politikwissenschaftler Prof. Dr. Dietrich Thränhardt spricht zum Auftakt ab 20 Uhr im Kaminzimmer zum Thema "Brain Circulation".  

Mit diesem Begriff bezeichnen Wissenschaftler die Hin- und Herwanderung hochqualifizierter Arbeitnehmer zwischen Entwicklungs-, Schwellen- und Industrieländern. Prof. Thränhardt geht in seinem Vortrag auf die Auswirkungen und Chancen für die jeweiligen Länder und Migranten ein. Dann soll darüber diskutiert werden, welche Folgen dies für Integrationspolitik und Identitätsbildung hat. Für eine informelle Atmosphäre sorgt der äußere Rahmen der "Kamingespräche": Im Kaminzimmer der "Brücke" mit veränderter Sitzordnung und einem Buffet wollen die Organisatoren den Dialog zwischen Dozenten und Studierenden verschiedener Kulturen fördern. Ziel der Reihe ist es, die Vielschichtigkeit von Identität zu zeigen.  

Centrum für Religiöse Studien