Westentaschencomputer lassen sich gut als Lernwerkzeug in der Schule nutzen. Foto: Büdding
Münster (upm), 17. Januar 2008
Kein Rattern von Computerlüftern und Festplatten: Bei dem Schülerprojekt "Informatik goes Mobile", das am Fachbereich Mathematik und Informatik der WWU Münster durchgeführt wird, arbeiten die Teilnehmer mit leisen Taschencomputern. Nach dem Erfolg des Kurses in diesem Schulhalbjahr wird das Projekt für Schüler der Jahrgangsstufen neun und zehn auch im kommenden Halbjahr wieder angeboten.
Die Minirechner, so genannte PDAs ("persönliche digitale Assistenten") oder Handheld-Computer, sind kaum größer als eine Westentasche. Dennoch bieten sie viele Möglichkeiten. Die Kursteilnehmer lernen mit ihrer Hilfe verschiedene Programmiersprachen kennen, erstellen Internetseiten, entwickeln Taschenrechner-Programme sowie Spiele und bauen und programmieren Roboter. "Mit dem Kurs wollen wir die Jugendlichen motivieren, sich für das Fach Informatik zu interessieren", so Projektleiter Hendrik Büdding vom Arbeitsbereich Didaktik der Informatik.
Büdding zeigt mit dem Projekt, das in Kooperation mit den Medienpädagogen der WWU durchgeführt wird, dass die mobilen Medien sehr häufig sinnvoll eingesetzt werden können, um Schülern überall und zu jeder Zeit das Arbeiten und Lernen zu ermöglichen. Er erklärt: "Die Schüler und Eltern wundern sich immer, was ihre Mobiltelefone, Smartphones und PDAs für Möglichkeiten bieten. Dabei muss man das Potenzial der kostengünstigen und multifunktionalen Geräte für die Schule ausloten. Für uns ist es wichtig, dass sie das individuelle Lernen unterstützen."
Die Anmeldeunterlagen für den kommenden Kurs werden nach den Osterferien an die Schulen in Münster und Umgebung verschickt. Kontakt und weitere Informationen unter budding@uni-muenster.de oder unter http://wwwmath.uni-muenster.de/u/budding