Pressemitteilung upm

Medizin und Mathematik

Workshop mit Verleihung eines Nachwuchspreises an der WWU

Münster (upm), 11. Februar 2008

Medizinmathematik
Veranstalter Prof. Dr. Martin Burger (links) gratuliert Preisträger Mohammad Dawood (rechts). Foto: Timo Ropinski

Moderne mathematische Methoden haben mittlerweile in viele Bereiche der Medizin - von der Forschung bis in den klinischen Alltag - Einzug gehalten. Beispiele dafür reichen von bildgebenden Verfahren über die quantitative Auswertung elektrischer Daten bis zur Simulation physiologischer Aktivität. Nach einem gemeinsamen Workshop über das Thema "Medizin und Mathematik - eine Verbindung für die Zukunft" verabredeten Vertreter des Fachbereichs Mathematik und der Medizinischen Fakultät der Universität Münster einen weiteren Ausbau der gemeinsamen Aktivitäten, unter anderem im Bereich der Doktorandenausbildung.  

Durch die Entwicklung patientenindividueller Diagnose- und Therapieverfahren wird die Mathematik in der Zukunft eine noch stärkere Rolle spielen. Die WWU und das UKM Münster nehmen dabei schon jetzt eine führende Rolle ein. In mehreren Einrichtungen, so im Sonderforschungsbereich Molekulare kardiovaskuläre Bildverarbeitung, wird bereits eine interdisziplinäre Forschung im Schnittfeld Medizin-Mathematik-Informatik betrieben.  

Bei dem von Prof. Dr. Martin Burger vom Institut für Numerische und Angewandte Mathematik der WWU geleiteten Workshop demonstrierte Dr. Markus Lang, Vizepräsident von MeViS Bremen, die vielfältigen mathematischen Methoden, die bei der Behandlung von Lebertumoren zum Einsatz kommen. Danach präsentierten elf junge Forscher verschiedener Arbeitsgruppen ihre aktuellen Forschungsergebnisse auf diesem Gebiet. Für den besten Vortrag und die gelungenste Verbindung von Medizin und Informatik wurde erstmals der "MedMath Young Researcher Award", gestiftet vom Förderkreis der WWU, vergeben. Der Sieg ging dabei an Mohammad Dawood für einen beeindruckenden Vortrag zur Bewegungskorrektur des schlagenden Herzens in Bildern aus Computertomographie und Positrons-Emissons-Tomographie.  

Die hohe Teilnehmerzahl und große Resonanz auf diesem Workshop - unter anderem von vielen Studierenden beider Fachbereiche - zeigt, dass es sich bei dieser Verbindung um ein spannendes Thema mit Zukunft handelt.  

 

 

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