Münster (upm), 18. März 2008
Dr. Lars Stollenwerk vom Institut für Angewandte Physik der Universität Münster hat auf der Frühjahrstagung 2008 der Deutschen Physikalischen Gesellschaft in Darmstadt den mit 1500 Euro dotierten Dissertationspreis des Arbeitskreises "Atome, Moleküle, Quantenoptik und Plasmen (AMOP)" erhalten. Er wurde damit für seine experimentellen und theoretischen Arbeiten zur Bildung selbstorganisierter Strukturen in Plasmasystemen ausgezeichnet, die er in der Arbeitsgruppe "Nichtlineare Systeme und Strukturbildung" von Prof. Dr. Hans-Georg Purwins durchgeführt hat.
Dr. Stollenwerk hat die Methoden des Gebietes "Nichtlineare Physik" auf das Gebiet der elektrischen Entladung in Gasen übertragen und es ist ihm gelungen, eine Vielzahl von bisher unverstandenen Phänomenen zu erklären. Zugleich stellen die ausgezeichneten Arbeiten einen Beitrag zum allgemeinen Verständnis von Strukturen dar, die nur existieren können, wenn ihnen beständig Energie zugeführt wird. Beispiele dafür sind durch Wind erzeugte Wasserwellen oder durch Wolkenelektrizität verursachte Blitze.