Pressemitteilung upm

Ringvorlesung im Rathaus

Stadt und Universität Münster zum Thema Olympiade 2008

Münster (upm), 09. April 2008

In den Wochen vor Beginn der 29. Olympischen Sommerspiele in Peking vom 8. bis 24. August will die Ringvorlesung "Olympische Spiele 2008 in Peking" auf historische, kulturelle, aber auch aktuelle Aspekte des wohl wichtigsten Sportereignisses aufmerksam machen. Der Startschuss wird am 15. April gegeben, wenn der "Chef de Mission der deutschen Olympiamannschaft in Peking", Dr. Michael Vesper, ab 18 Uhr in der Rüstkammer des münsterschen Rathauses über den "deutschen olympischen Sport auf dem Weg nach Peking" spricht.  

Mit Unterstützung des städtischen Sportamtes haben die Institute für Sportwissenschaft der Universitäten Münster und Duisburg-Essen die Vorlesungen für alle Olympia-Interessierte organisiert. Sie werden abwechselnd in Münster und Essen gehalten. Aus aktuellem Anlass hat Prof. Dr. Reinhard Emmerich seinen historischen Vortrag zur Körperertüchtigung im alten China aufgegeben und erläutert am 3. Juni das "Verhältnis zwischen China und Tibet" in den vergangenen Jahrhunderten.  

Sport und Politik greift auch Dr. Sven Güldenpfennig auf unter der Überschrift "Sport und Politik im Spiegel Olympischer Spiele". Die Erinnerung an Fallbeispiele wie Berlin 1936 oder Moskau 1980 sollen zu einer abwägenden Beurteilung der aktuellen Boykott-Diskussion beitragen. Deutschlands Rolle in der olympischen Bewegung der Neuzeit charakterisiert Prof. Dr. Michael Krüger: Ob ausgefallen (1916), politisch missbraucht (1936) oder überschattet durch einen Terroranschlag (1972), sie war häufig schwierig.  

Eine neue Variante der Spiele greift eine Podiumsdiskussion am 27. Mai in Essen auf: Olympische Jugendspiele. Chancen und Risiken sollen beleuchtet werden. Welche Regeln in der Antike bei sportlichen Wettkämpfen galten, erläutert Prof. Dr. Elmar Schwertheim. Damals gehörten auch musische Wettkämpfe zu den Olympischen Spielen.  

Programm der Ringvorlesung "Olympische Spiele 2008 in Peking"