Pressemitteilung upm

Auf der Suche nach dem Regenbogen

CeNTech-Sonderpreis Physik für Sieger des "Jugend forscht"-Wettbewerbs

Münster (upm), 14. April 2008

Jugend forscht III
Silas Denz, Fabian Fastenrath und Wasilij Barsukov haben den CeNTech-Sonderpreis für ihre "Jugend forscht"-Projekte erhalten. Foto: ch

Die Gewinner des "Jugend forscht"-Regionalwettbewerbs im Fach Physik wurden zum zweiten Mal ausgezeichnet: Bei dem durch die Industrie- und Handelskammer (IHK) veranstalteten Wettbewerb hatten die münsterschen Schüler bereits den ersten Preis erhalten und sich damit für das Bundesfinale Ende Mai 2008 qualifiziert. Am 14. April wurde ihnen zusätzlich der Sonderpreis des Zentrums für Nanotechnologie der Universität Münster (CeNTech) verliehen.  

In diesem Jahr wurde der erste Preis im Fach Physik an zwei Projekte vergeben: Wasilij Barsukov vom Wilhelm-Hittorf Gymnasium hat mit seiner Arbeit "Regenbögen höherer Ordnungen" überzeugt. Silas Denz und Fabian Fastenrath vom Johann-Conrad-Schlaun-Gymnasium wurden für ihr Projekt "Freies Schweben mit Magneten" ausgezeichnet. Nun haben die Schüler auch den CeNTech-Sonderpreis in Form von Büchern und einer Urkunde erhalten, der in diesem Jahr zum dritten Mal vergeben wurde.  

Wasilij Barsukov hat den Regenbogen aus physikalischer Sicht untersucht. Wie viele Regenbögen kann man sehen? Zwei übereinander sind keine Seltenheit, einen dritten scheint in der Natur noch keiner mit Sicherheit gesehen zu haben. Um herauszufinden, wie viele Regenbögen es geben kann und wo sie zu sehen sind, hat der siebzehnjährige Schüler eine allgemeine Formel für deren Positionen entwickelt. Im Zuge seiner Rechnungen fiel ihm eine Anwendung der höheren Regenbögen - nämlich die präzise Bestimmung der Brechzahl - auf, und er hat sie in einem Laborversuch experimentell überprüft. Zudem entdeckte der Schüler einige besondere Konstellationen von Regenbögen und entwickelte ein Computerprogramm, das ihn bei seinen Experimenten und aufwendigen Rechnungen unterstützte.  

Silas Denz (15) und Fabian Fastenrath (14) vom Johann-Conrad-Schlaun-Gymnasium sind von Magneten fasziniert, deren unsichtbare Kraft vielseitig nutzbar ist, so zum Beispiel bei dem "Levitron", einem Kreisel, der durch Magnetkraft wie von Geisterhand schwebt. Wie funktioniert der Kreisel, wie sieht sein Magnetfeld aus? Gibt es auch andere magnetisch schwebende Gegenstände? Die Schüler haben diese Fragen mit verschiedenen zum Teil selbst entwickelten Messmethoden und theoretischen Überlegungen beantwortet. Mit diesen Ergebnissen waren sie auch in der Lage, ihren eigenen Magnetschwebekreisel zu bauen.  

CeNTech