Pressemitteilung upm

Beim Laufen nicht über den eigenen Körper nachdenken

Triathletin Linda Schücker gewinnt Preis für die beste sportpsychologische Abschlussarbeit

Münster (upm), 15. April 2008

Schücker
Sportpsychologin und Triathletin Linda Schücker Foto: Privat

Beim Joggen und Laufen die Aufmerksamkeit auf sich selbst und den eigenen Körper richten, diesen Rat geben viele Trainer. Eine Untersuchung am Institut für Sportwissenschaft der Universität Münster hat jetzt gezeigt, dass der Rat falsch ist: Läufer, die ihre Aufmerksamkeit der Umgebung zuwenden, verbessern damit die Laufökonomie, den Sauerstoffverbrauch bei submaximaler Geschwindigkeit, ganz erheblich.  

In einem Experiment mit ambitionierten Läufern hat dies Diplom-Psychologin Linda Schücker in ihrer Abschlussarbeit am Arbeitsbereich Sportpsychologie des Instituts für Sportwissenschaft unter Leitung von Prof. Dr. Bernd Strauss und Dr. Norbert Hagemann und in Kooperation mit Prof. Dr. Klaus Völker vom Institut für Sportmedizin der Universität Münster festgestellt. Die Arbeit wird mit dem ersten Preis für die beste sportpsychologische Abschlussarbeit in Deutschland im Jahr 2007 von der Arbeitsgemeinschaft für Sportpsychologie (asp) ausgezeichnet. Übergeben wird der Preis wird bei der Jahrestagung des Dachverbandes der deutschen Sportpsychologen Anfang Mai in Bern.  

Linda Schücker ist zur Zeit Promotions-Stipendiatin der Studienstiftung des Deutschen Volkes und arbeitet im Arbeitsbereich Sportpsychologie von Prof. Strauß an ihrer Doktorarbeit über das Versagen von Spitzensportlern in Drucksituationen. Von ihren wissenschaftlichen Erkenntnissen kann sie auch selbst als aktive Leistungssportlerin profitieren: Linda Schücker gilt als eine der besten Triathletinnen in Deutschland und trainiert zur Zeit intensiv für die Qualifikation zum "Ironman-Wettbewerb" auf Hawaii im Oktober 2008.  

 

 

 

Arbeitsbereich Sportpsychologie