Pressemitteilung upm

Universität braucht Kultur- und Kongresshalle

Stellungnahme des Rektorats der Westfälischen Wilhelms-Universität

Münster (upm), 24. April 2008

Kultur- und Kongresshalle
Professorinnen und Professoren der WWU machen sich vor dem Schloss für den Bau einer Kultur- und Kongresshalle in Münster stark Foto: MünsterView

Die Universität Münster benötigt dringend zusätzliche Räumlichkeiten mit mehr als 800 Sitzplätzen in der Nähe ihres Hauptgebäudes für akademische Veranstaltungen und wissenschaftliche Tagungen und Kongresse. Das Rektorat hat sich deshalb in seiner Sitzung am 17. April für den umstrittenen Bau einer neuen Kultur- und Kongresshalle auf dem Hindenburgplatz ausgesprochen.  

Für das wissenschaftliche Profil und die internationale Sichtbarkeit der WWU sei es unverzichtbar, regelmäßig große und bedeutende Tagungen und Kongresse nach Münster zu holen. In Medizin und Naturwissenschaften, aber auch in Geistes- und Gesellschaftswissenschaften bildeten Tagungen und Kongresse neben ihrer wissenschaftlichen Bedeutung auch ein wichtiges Marketing-Instrument im Wettbewerb mit anderen Spitzenhochschulen im In- und Ausland. Sie seien aber auch ein wichtiger Wirtschaftsfaktor und Imageträger für die Stadt Münster und die Region Münsterland.  

Eine Umfrage unter Professorinnen und Professoren der Universität im vergangenen Jahr hat gezeigt, dass die Zahl der in Münster stattfindenden Tagungen und Kongresse noch deutlich gesteigert werden kann, wenn angemessene Räumlichkeiten vor allem in der Größenordnung von mehr als 800 Plätzen in Hochschulnähe zur Verfügung stünden. In diesem wichtigen Segment kann die WWU selbst keine Tagungsräume zur Verfügung stellen.  

Das Rektorat der WWU geht nach den Ergebnissen der Umfrage davon aus, dass bei vorsichtiger Schätzung eine Kultur- und Kongresshalle an mindestens 23 Tagen pro Jahr allein durch wissenschaftliche Tagungen und Kongresse unter Federführung universitärer Einrichtungen ausgelastet ist. Eine optimistische Schätzung, die unter anderem auch eine steigende Bekanntheit von Münster als Tagungsstadt voraussetzt, lasse sogar eine jährliche Auslastung von 30 Tagen und mehr erwarten.  

Der Bau einer Kultur- und Kongresshalle auf dem Hindenburgplatz macht die Hochschulstadt Münster nach dem Urteil des Rektorats nicht nur "kulturell attraktiver" und damit konkurrenzfähiger: "Die Halle unterstützt auch den Wettstreit der Universität um die besten Köpfe und fördert damit Exzellenz in Forschung und Lehre".