Pressemitteilung upm

Ein Fahrstuhl für Schiffe

Netzwerk Wasser bietet Exkursion ins Schiffshebewerk Henrichenburg an

Münster (upm), 02. Mai 2008

Henrichenburg Schiffsh. 300
Statt Hörsaal: Mit der Ringvorlesung "Wasser zum Leben" geht es in das alte Schiffshebewerk Henrichenburg. Foto: LWL / Hudemann

Exkursion statt Vorlesung: Im Rahmen der Ringvorlesung "Wasser zum Leben", die vom Netzwerk Wasser der Hochschulen in Münster angeboten wird, sind am Mittwoch, 7. Mai 2008 alle Interessierten zu einer Exkursion in das alte Schiffshebewerk Henrichenburg eingeladen. Treffpunkt ist nicht wie sonst im Hörsaal, sondern um 14.30 Uhr direkt am Schiffshebewerk, Am Hebewerk 2, 45731 Waltrop. Die Teilnehmer erhalten eine rund eineinhalbstündige Führung durch das Hebewerk unter fachkundiger Leitung. Im Anschluss besteht die Gelegenheit, das Museum und das Gelände auf eigene Faust zu erkunden. Die Kosten betragen drei Euro.  

Das alte Schiffshebewerk Henrichenburg ist das größte und spektakulärste Bauwerk im Verlauf des alten Dortmund-Ems-Kanals. Am 11. August 1899 wurde es von Kaiser Wilhelm II eingeweiht. 71 Jahre lang trug es Frachtschiffe bis zu 600 Tonnen Gewicht über einen Höhenunterschied von 14 Metern, bis direkt nebenan ein größeres und schnelleres Hebewerk seinen Betrieb aufnahm.  

1970 wurde das Hebewerk stillgelegt, 1979 vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe in das Projekt "Westfälisches Industriemuseum" aufgenommen und ab 1982 restauriert. Im September 1992 wurde das Museum eröffnet. Heute ist das Bauwerk ein Industriedenkmal, das 1995 mit dem europäischen Museumspreis ausgezeichnet wurde.  

 

Altes Schiffshebewerk Henrichenburg