Pressemitteilung upm

Im Netz des Indra

Buch münsterscher Religionswissenschaftlerinnen über ein Museum der Weltreligionen

Münster (upm), 05. Mai 2008

Im Netz des Indra
Stellten das Buch in Münster vor: Ann-Kristin Beinlich, Prof. Dr. Annette Wilke und Anja Lübpken (v.l.n.r.) Foto: Anja Lüpken

"Vergessen Sie alles, was sie über Museen zu wissen glauben". Diese Einleitung von Anja Lüpken zu einem Vortrag über das "Museum of World Religions" in Taipeh machte neugierig. Das Museum diente einer Gruppe münsterscher Studierender und der Religionswissenschaftlerin Prof. Dr. Annette Wilke als Forschungsgegenstand und Stoff für das Anfang Mai in Münster vorgestellte Buch "Im Netz des Indra. Das Museum of World Religions, sein buddhistisches Dialogkonzept und die neue Disziplin Religionsästhetik" (LIT-Verlag Münster 2008).  

Das Religionsmuseum befindet sich im sechsten und siebten Stock eines Kaushauses in Taipheh und vermittelt seine Inhalte vor allem über die Sinne. Architektonisch eindrucksvoll und bis in das kleinste Detail durchdacht, will das Museum bei seinen Besuchern vor allem einen emotionalen Eindruck hinterlassen, der zum gegenseitigen Verständnis und Respekt führen soll. Auf dieser Grundlage werden Informationen über die großen Religionen der Welt vermittelt. Initiator und Gründer des Museums ist Hsin Tao, ein buddhistischer Mönch und Gründer des fünftgrößten Klosters auf Taiwan.  

Das jetzt in Münster vorgestellte und im LIT-Verlag erschienene Buch von Annette Wilke und Esther Maria Guggenmos "Im Netz des Indra" bietet mit studentischen Beiträgen die erste Forschungsarbeit über das einzigartige Religionsmuseum in Taipeh und zugleich das junge und innovative Fach Religionsästhetik, das sich dem Körper, den Sinnen und deren Einbindung in religiöse Systeme widmet.  

 

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