Pressemitteilung upm

Integration raumbezogener Information

Internationales Graduiertenkolleg von der DFG bewilligt

Münster (upm), 15. Mai 2008

Kuhn
Sprecher des neuen Graduiertenkollegs: Prof. Dr. Werner Kuhn vom Institut für Geoinformatik der WWU Foto: Privat

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat am Mittwoch, 14. Mai 2008, die Einrichtung von sieben neuen Graduiertenkollegs bekannt gegeben. Darunter ist auch ein internationales Graduiertenkolleg zum Thema "Semantische Integration raumbezogener Information", das die Universitäten Münster und Bremen gemeinsam mit der amerikanischen University at Buffalo durchführen werden.  

Die Einrichtung der neuen Graduiertenkollegs wurde vom zuständigen Bewilligungsausschuss der DFG auf seiner Frühjahrssitzung in Bonn beschlossen. Die sieben neuen Einrichtungen nehmen ihre Arbeit im Laufe des Jahres 2008 beziehungsweise Anfang 2009 auf. Sie werden zunächst für viereinhalb Jahre mit insgesamt 21,6 Millionen Euro gefördert. Vier von ihnen sind internationale Graduiertenkollegs, die von ausländischen Forschungspartnern mitfinanziert werden. Zusätzlich zu den sieben Neueinrichtungen stimmte der Bewilligungsausschuss auch der Verlängerung von sieben Graduiertenkollegs für eine weitere Periode zu. Damit fördert die DFG nun insgesamt 248 Graduiertenkollegs, darunter 56 Internationale Kollegs.  

Das Internationale Graduiertenkolleg "Semantische Integration raumbezogener Information", dessen Sprecher Prof. Dr. Werner Kuhn vom Institut für Geoinformatik der Westfälischen Wilhelms-Universität sein wird, richtet seinen Blick auf Probleme, die entstehen, wenn Geoinformationen von Quellen verschiedenen Alters und Kultur integriert werden, um Entscheidungen für die menschliche Umwelt zu erörtern und zu untermauern. Die Universitäten Münster und Bremen wollen gemeinsam mit der University at Buffalo rechenintensiv lenkbare Lösungen zu diesen Problemen semantischer Integration finden. Dazu kooperieren neun Studiengänge fachübergreifend, um den Fortschritt bei semantischer Modellierung, Informationsbeschaffung und semantischer Übersetzung zu beschleunigen sowie Systeme für Informationsverarbeitung zu entwickeln.  

In den sieben neuen Graduiertenkollegs erhalten Doktorandinnen und Doktoranden die Möglichkeit, auf hohem fachlichen Niveau zu promovieren. In einem strukturierten Forschungsprogramm befassen sie sich unter anderem mit Aidsforschung, Sozialordnungen im internationalen Vergleich oder Produktionsoptimierung sowie die Verbesserung des Zusammenspiels elektrischer Implantate mit dem menschlichen Körper. Vier der neuen Einrichtungen sind internationale Graduiertenkollegs, in denen die Geförderten direkt mit ausländischen Forschungspartnern zusammenarbeiten.  

Mit dem neuen Graduiertenkolleg im Bereich Geoinformatik verfügt die Universität Münster über insgesamt neun Graduiertenkollegs, darunter drei internationale Graduiertenkollegs. Hinzu kommen drei Graduate Schools in den Bereichen Chemie, Politikwissenschaft und Germanistik.  

Institut für Geoinformatik der WWU Münster