Münster (upm), 21. Mai 2008
Über die offenen Grenzen in Europa freuen sich nicht nur Urlauber. Auch Kriminelle agieren zunehmend grenzübergreifend. Welche Auswirkungen das auf Polizei und Justiz in den europäischen Mitgliedsländern hat, zeigt vom 22. bis 25. Mai 2008 ein Kongress zur europäischen Strafrechtspolitik. Referenten aus ganz Europa bieten an der WWU Münster in Vorträgen eine Einführung in das Thema "A Common European Criminal Procedure? - Practice, Problems & Prospects". Organisiert wird die Veranstaltung, die unter Schirmherrschaft des Präsidenten des Europäischen Gerichtshofes Prof. Dr. Vassilios Skouris steht, von der "European Law Students' Association" (ELSA). Zu drei öffentlichen Veranstaltungen am 23. und 24. Mai in der Aula des Schlosses sind alle Interessierten herzlich eingeladen.
Zur Entwicklung des europäischen Strafrechts spricht am Freitag, 23. Mai 2008, der polnische Jurist Prof. Dr. Cezary Kulesza von der Universität Bialystok. Die Veranstaltung beginnt um 14 Uhr. Prof. Dr. Maria Kaifa-Gbandi von der Universität Thessaloniki geht am Samstag, 24. Mai 2008, ab neun Uhr auf das Thema "Criminal Procedure in the EU: Common Principles as a Basis for a Transnational Control" ein. Wie eine europäische Zusammenarbeit in der Strafverfolgung aussehen könnte, diskutieren dann ab elf Uhr Juristen aus ganz Europa.