Eines der wertvollsten Grabreliefs, das die verstorbene Hegeso zeigt (ca. 410 - 400 v. Chr.) Foto: WWU
Münster (upm), 03. Juni 2008
Auf den Spuren einer antiken Begräbnisstätte wandelt das Archäologische Museum der Universität Münster im Monat Juni. Der Kerameikos, der bedeutendste antike Friedhof in Athen, steht im Mittelpunkt der Sonntagsvorträge des Museums im Fürstenberghaus am münsterschen Domplatz am 8., 15., 22. und 29. Juni 2008.
Der vor etwa 5.000 Jahren bereits als Begräbnisstätte genutzte Kerameikos in Athen ist nicht nur eine wichtige archäologische Quelle für die Bestattungssitten der "alten Griechen", sondern vor allem auch ein Ort des Gedenkens. Trotz der Zerstörungen, die den Kerameikos im Laufe der Jahrhunderte getroffen haben, haben sich doch zahlreiche Monumente erhalten, darunter das Grabrelief des Eupheros, der Hegeso sowie das Reiterkampfrelief des Dexileos und zahlreiche bedeutende Funde des Kunstgewerbes wie Tonfigürchen und Keramik. Der Kerameikos vermittelt dem Betrachter auch heute noch einen Eindruck davon, wie in der Antike geliebte Menschen betrauert, gepriesen und bestattet wurden.
Die Vorträge von Laura Hieronymus und Nadine Theißing im Rahmen der Sonntagsvorträge des Archäologischen Museums der WWU Münster stellen den Kerameikos von Athen vor und geben einen Überblick über die räumliche Struktur. Außerdem erfahren die Zuhörerinnen und Zuhörer Interessantes über die sich wandelnden Bestattungssitten unterschiedlicher Epochen. Die Vorträge am 8., 15., 22. und 29. Juni 2008 beginnen jeweils um 14.15 Uhr um 14.15 Uhr im Hörsaal F6 des Fürstenberghauses. Die Veranstalter bitten alle Interessierten, sich jeweils zwischen 14 Uhr und 14.15 Uhr im Archäologischen Museum im Erdgeschoss des Fürstenberghauses am münsterschen Domplatz 20-22 einzufinden.