Münster (upm), 06. Juni 2008
Dietmar Abel vom Wasser- und Schifffahrtsamt Duisburg spricht am 11. Juni 2008 an der Universität Münster zum Thema "Ausbau und Geschiebebewirtschaftung am Niederrhein". Beginn ist um 18:15 Uhr im Hörsaal des Instituts für Neuro- und Verhaltensbiologie, Badestraße 9. Der Vortrag ist Teil der Ringvorlesung "Wasser zum Leben", die von verschiedenen Fachbereichen und Instituten der WWU, der Fachhochschule Münster und dem Universitätsklinikum in Kooperation angeboten wird.
Maßgebend für die Bedeutung des Niederrheins ist der Verkehr vom Seehafen Rotterdam zum Mittel- und Oberrhein und den dortigen schiffbaren Nebenflüssen, wie Mosel, Main und Neckar, aber vor allem auch der direkte Verkehr zu den Ruhrgebietshäfen und dem west-deutschen Kanalnetz. Verschiedene Ausbaumaßnahmen sollen dafür sorgen, dass der Niederrhein seine Rolle als wichtige Wasserverkehrsader auch künftig erfüllen kann. Unter anderem erfolgen so genannte Geschiebezugaben, also Schotterzugaben, die der Erosion der Flusssohle entgegenwirken. Abel erklärt, mit welchem Aufwand solche Geschiebezugaben durch Messungen vorbereitet und durchgeführt werden. Dabei ist die Arbeit nach beendeter Ausbaumaßnahme keineswegs getan: Der Fluss verändert sich stetig - die Experten müssen ihn daher ständig kontrollieren und, falls nötig, eingreifen.