Pressemitteilung upm

Liturgie nach dem Konzil

Erfurter Ehrendoktor für Theologen Prof. Dr. Klemens Richter

Münster (upm), 06. Juni 2008

Ehrenpromotion Erfurt
Prof. Klemens Richter (rechts) wurde Ehrendoktor der Universität Erfurt, hier zusammen mit Prof. Peter Hünermann (links) und Dekan Prof. Benedikt Kranemann (Mitte) und den Erfurter Fakultäts-Zeptern, die lange Zeit in Münster aufbewahrt wurden Foto: Uni Erfurt

Prof. Dr. Klemens Richter, emeritierter ehemaliger Direktor des Seminars für Liturgiewissenschaft an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Münster, ist von der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Erfurt mit der Würde eines Ehrendoktors ausgezeichnet worden. Die gleiche Ehrung erhielten Prof. Dr. Peter Hünermann, der von 1971 bis 1982 an der Katholisch-Theologischen Fakultät in Münster das Fach Dogmatik vertreten hat, sowie Pater Prof. Augustin Schmied.  

Für die Katholisch-Theologische Fakultät der Universität Erfurt waren es die ersten Ehrenpromotionen in ihrer fünfzigjährigen Geschichte. Mit Peter Hünermann, Klemens Richter und Augustin Schmied würdigte sie drei Theologen, die in sehr unterschiedlicher Weise an der Umsetzung des Zweiten Vatikanischen Konzils in Deutschland beteiligt gewesen seien. Eigene profilierte Forschung, weit beachtete wissenschaftliche Publikationen und eine Lehrtätigkeit, die mehrere Theologengenerationen geprägt habe, charakterisierten die drei ersten Ehrendoktoren der Universität Erfurt.  

Klemens Richter, geboren 1940 in Leipzig, studierte Theologie, Germanistik, Geschichte und Publizistik in Münster und Wien. Nach der theologischen Promotion übernahm er verschiedene akademische Funktionen an der Universität Münster, bevor er 1982 zum Professor Liturgiewissenschaft berufen und 1984 zum Direktor des Seminars für Liturgiewissenschaft an der WWU Münster ernannt wurde. Seit dem Sommersemester 2005 ist Prof. Richter emeritiert. Als Präsidiumsmitglied der katholischen Pax-Christi-Bewegung engagierte er sich in Politik und Kirche für die Christen in der DDR und in Osteuropa, aber auch für die Versöhnung mit Israel. Sein Interesse gilt vor allem Fragen von Theologie und Praxis des Gottesdienstes.  

Peter Hünermann, geboren 1929 in Berlin, wurde 1955 zum Priester geweiht und 1958 promoviert. 1971 wurde er auf den Lehrstuhl für Dogmatik an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Münster berufen, den er bis zu seinem Wechsel an die Universität Tübingen im Jahr 1982 inne hatte. Der Theologe hat ein breites wissenschaftliches Werk geschaffen, mit dem er sich immer wieder in aktuelle theologische und kirchliche Debatten eingemischt hat.  

 

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