Projektarbeit über das Münsterland im Institut für Soziologie der WWU Münster unter Leitung von Prof. Robert Tschiedel Foto: IfS
Münster (upm), 09. Juni 2008
Wie soll sich das Münsterland als mittelständisch geprägter Wirtschaftsraum in den nächsten Jahren als Wirtschaftsstandort entwickeln? Wird die Region mit anderen Standorten Deutschlands um qualifizierte Arbeitskräfte konkurrieren können? Mit diesen Themen setzt sich ein Projektseminar des Instituts für Soziologie an der Universität Münster auseinander.
Gemeinsam mit dem "Transferzentrum für angepasste Technologien" (TAT) in Rheine soll in empirischer Arbeit ermittelt werden, worauf es den heutigen und zukünftigen Erwerbstätigen bei der Wahl ihres Arbeitsplatzes ankommt. Eine Rolle spielen wird dabei vor allem das Arbeitsumfeld, sowie die Gestaltung der regionalen Infrastruktur. "Schon jetzt haben wir einen Wettbewerb um die besten Arbeitskräfte, und der wird sich in Zukunft noch verschärfen. Das Münsterland muss sich darauf vorbereiten", so Prof. Dr. Robert Tschiedel vom TAT, der das Seminar leitet.
In wissenschaftlicher Arbeit werden die Studierenden in den nächsten Wochen Umfragen, Beobachtungen und Recherchen durchführen, um auf diese Weise Erkenntnisse zu gewinnen über die Anforderungen von Unternehmen und gegenwärtigen sowie zukünftigen Fachkräften. "Diese sollen dann natürlich auch genutzt werden", so Prof. Tschiedel. Regionalentwickler und Wirtschaftsförderer, die sich heute schon mit der Attraktivitätssteigerung des Münsterlandes beschäftigen, sind ebenso in die Untersuchungen eingebunden wie Betriebsräte mittelständischer Unternehmen und Studierende verschiedenster Fachrichtungen. Die Ergebnisse dieser Arbeit sollen allen Beteiligten präsentiert werden, um sie damit in die Arbeit an der Attraktivität des Münsterlandes einfließen zu lassen.