Pressemitteilung upm

Globalisierte Wirtschaft

Neu an der WWU Münster: Ökonom Prof. Dr. Bernd Kempa

Münster (upm), 16. Juni 2008

Kempa
Neu am Institut für internationale Ökonomie der WWU: Prof. Dr. Bernd Kempa Foto: Peter Sauer

Welchen Einfluss hat die Handelsöffnung von China und Indien auf deutsche Löhne und Gehälter? Wie wirken sich Zinsvariationen der Europäischen Zentralbank auf Wechselkurse und Wirtschaftsströme aus? Welche Länder sollten den Euro einführen und welche nicht? Mit diesen Fragen der globalisierten Volkswirtschaft beschäftigt sich Prof. Dr. Bernd Kempa, neuer Hochschullehrer für internationale Ökonomie an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Münster.  

Schwerpunkt des 43jährigen Wissenschaftlers ist die Außenwirtschaft. Dabei untersucht er auch, wie einzelne Volkswirtschaften reagieren, wenn der Handel weiter liberalisiert wird. Als Beispiel für die internationale Verzahnung der Finanzmärkte nennt Prof. Kempa die Finanzkrise in den USA im letzten Sommer. Sie schwappte auch auf Deutschland über und machte sich insbesondere bei Landesbanken bemerkbar. Prof. Kempa untersucht solche Zusammenhänge nach systematischen Fragen, etwa, ob durch die Finanzkrise eine weltweite Rezession droht, verbunden mit Einbrüchen der Aktienmärkte und des Dollarkurses. In der Lehre geht er Fragen der Globalisierung nach. Sollen Länder mit dem Rest der Welt in Handelsbeziehungen treten? Sind Zölle besser als Freihandel? Fragen, denen sich auch Direktinvestoren stellen, etwa hinsichtlich von Standortverlagerungen, wie zuletzt in Bochum bei der Abwanderung von Nokia nach Rumänien.  

Das neue Gesicht an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der WWU schätzt den guten Ruf seiner Fakultät, aber auch der Universität insgesamt, in Lehre und Forschung: "Münster ist mit Köln und Bonn die bekannteste Hochschule in NRW." Als Kind des Ruhrgebiets wuchs Bernd Kempa in Essen auf. An Münster schätzt er die "sehr schöne Innenstadt" und die "Impulse vieler junger Leute". In seiner Freizeit joggt und wandert er gerne, spielt Gitarre und hört klassische Rockmusik ebenso gerne wie modernen Jazz.  

 

 

Institut für internationale Ökonomie