Münster (upm), 20. Juni 2008
Die Erforschung des Mittelalters hat an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster eine ebenso lange wie bedeutende Tradition. Am 24. Juni 2008 präsentieren die Lehrstühle für Mittelalterliche Geschichte des Historischen Seminars der WWU im Fürstenberghaus am münsterschen Domplatz bei einem "Tag des Mittelalters" aktuelle Forschungsansätze und Ergebnisse zum Thema "Macht und Ohnmacht am mittelalterlichen Königshof".
Drei Vorträge führen am Dienstag zwischen 12 und 17 Uhr in die glanzvolle Inszenierung von Macht am Beispiel der spätmittelalterlichen Krönung des französischen Königs, die schwierige Bewältigung von Konflikten am Hof mittels Ritualen und symbolischer Kommunikation und den unermüdlichen Kampf der böhmischen Hussiten gegen Kirche und Kaiser ein. Die Ausstellung "Spektakel der Macht", die der münstersche Sonderforschungsbereich "Symbolische Kommunikation und gesellschaftliche Wertesysteme" ab dem 21. September im Kulturhistorischen Museum in Magdeburg veranstaltet, wird in einem weiteren Vortrag mit zahlreichen Bildern vorgestellt und erläutert.
Die Vorträge beim "Tag des Mittelalters" setzen keine Fachkenntnisse voraus und richten sich an ein allgemein interessiertes Publikum. Sie dauern jeweils 30 bis 40 Minuten mit einer anschließenden Diskussion.