Pressemitteilung upm

Faszinierende Navigationsfähigkeit

Prof. Wehner hat 29. Bernhard Rensch-Vorlesung gehalten

Münster (upm), 01. Juli 2008

Rensch-Vorlesung 2008
Prof. Dr. Rüdiger Wehner und Prof. Dr. Norbert Sachser (Dekan des Fachbereichs Biologie) Foto: ch

Das "Minihirn mit Megaleistung" stand bei der diesjährigen Bernhard Rensch-Vorlesung am Dienstag (1. Juli 2008) an der Universität Münster im Vordergrund: Der angesehene Biologe Prof. Dr. Rüdiger Wehner stellte die erstaunlichen Navigationsfähigkeiten der Wüstenameise vor.  

"Prof. Wehner ist einer der ganz Großen der organismischen Biologie", betonte Prof. Dr. Norbert Sachser, Dekan des Fachbereichs Biologie, in seinem Grußwort in der Aula des Schlosses. Bei der 29. Bernhard Rensch-Vorlesung wurde damit eine bewährte Tradition fortgesetzt: "Die Liste der bisherigen Referenten - darunter zum Beispiel der berühmte Evolutionsbiologe Ernst Mayr und Nobelpreisträgerin Christiane Nüsslein-Volhard - liest sich wie das 'Who's who' der Biologie", so Prof. Sachser.  

Wüstenameisen legen auf der Nahrungssuche verschlungene Wege zurück und entfernen sich dabei weit von ihrem Nest. Dennoch finden sie stets den direkten Weg zurück zum Nesteingang. Prof. Wehner, der die neuronale Steuerung des Ameisenverhaltens untersucht, stellte die beeindruckende Navigationsfähigkeit der Wüstenameisen vor und beschrieb, welche Mechanismen dem Orientierungsverhalten zugrunde liegen.  

Die Bernhard Rensch-Vorlesung, zu der der Fachbereich Biologie jährlich einlädt, findet bereits seit dem 80. Geburtstag von Prof. Dr. Bernhard Rensch im Jahr 1980 statt. Prof. Rensch war von 1947 bis 1968 angesehener Professor für Zoologie an der Universität Münster.  

Fachbereich Biologie