Pressemitteilung upm

Mit Astronaut Tommi ins Weltall

Rund 60 Kinder von Beschäftigten nehmen am Kinderferienprogramm der WWU teil

Münster (upm), 08. Juli 2008

Kinderferienprogramm
Inga Zeisberg (Mitte) leitet das Kinderferienprogramm im "MExLab". Foto: jri

Lennart malt bunte Streifen auf seinen Farbkreisel, Thalia will noch eine Nadel haben: Inga Zeisberg, wissenschaftliche Mitarbeiterin in "Münsters Experimentierlabor Physik" ("MexLab Physik") des Instituts für Angewandte Physik der Universität Münster, hat alle Hände voll zu tun, denn von acht bis 14 Uhr basteln hier 16 Kinder von Uni-Bediensteten Taschenlampen, Raketen oder Farbkreisel. Das Angebot ist Teil des Kinderferienprogramms, das das Servicebüro Familie der WWU in den ersten drei Wochen der Schulferien mit verschiedenen Kooperationspartnern organisiert hat.  

Studium und Arbeit mit Kind statt Studium und Arbeit trotz Kind - das familienfreundliche Leitbild der Uni Münster, für das sie in der vergangenen Woche von der Hertie-Stiftung als familienfreundliche Hochschule zertifiziert wurde, spiegelt sich auch in dem Ferienprogramm wider: "Zu Betreuungsengpässen kommt es häufig, wenn die Schulferien mit dem Semester kollidieren", sagt Iris Oji, die das Servicebüro leitet. Deshalb habe man in dieser Zeit für Kinder verschiedener Altersstufen ein Programm zusammengestellt, das Eltern und Kindern gerecht wird.  

In der ersten Ferienwoche begaben sich die Kinder auf die Spuren von Jules Verne. Im Haus der Familie turnten sie wie südamerikanische Akrobaten, kochten italienisch und erlernten chinesische Schriftzeichen. Während Grundschulkinder zur Zeit in einem Angebot des Anna-Krückmann-Hauses den Dyckburger Wald erkunden, können Elf- bis 15-Jährige spielerisch Physik im "MExLab" lernen und sich Geschichten rund um den Astronauten Tommi ausdenken. In der dritten Woche erleben die Kinder in einem Angebot des Vereins "Ethnologie in Schule und Erwachsenenbildung" den Alltag von Menschen in Ghana, indem sie zum Beispiel ein typisches ghanaisches Gehöft nachbauen.  

"Experimente kommen bei Kindern immer gut an", hat Zeisberg im "MExLab" beobachtet. "Die wissen unheimlich viel!" Während die Mädchen und Jungen konzentriert Farbkreise ausschneiden und Prismen basteln, erklärt sie, warum ein rot-grün gestreifter Kreisel gelb wird, wenn er sich dreht. Das habe einfache physikalische Gründe, so Zeisberg. Der zehnjährige Lennart ist fasziniert: "Da kommen verschiedene Farben und Muster." Solche Experimente lerne sie sonst nicht im Physik-Unterricht kennen, begeistert sich die elfjährige Thalia.  

Servicebüro Familie