Prof. Dr. Theresia Theurl (Prodekanin der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät) mit Preisträgerin Dr. Dorothee Herring. Foto: privat
Münster (upm), 10. Juli 2008
Dr. Dorothee Herring hat den mit 2000 Euro dotierten "Dr. Andreas Dombret Promotionspreis" 2008 erhalten. Der Preis wird einmal im Jahr innerhalb der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Münster für die Dissertation vergeben, in der die Verbindung von theoretischem Wissen und konkretem Nutzen für die wirtschaftliche Praxis am besten gelingt - sie muss mit "summa cum laude" beurteilt sein. Herring hat in ihrer Dissertation den Zusammenhang zwischen Ölpreis und dem Euro-Dollar-Wechselkurs untersucht.
Dr. Dorothee Herring hat mit den Schwerpunkten "internationale Wirtschaftsbeziehungen" sowie "Geld und Kredit" von 2001 bis 2006 an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der WWU Volkswirtschaftslehre studiert und nach Abschluss des anschließenden Doktorandenstudiums im Februar 2008 promoviert. Sie war wissenschaftliche Mitarbeiterin bei Prof. Dr. Gustav Dieckheuer. In ihrer Dissertation zeigt sie, dass der Euro infolge eines Ölpreisanstiegs kurzfristig gegenüber dem Dollar eine Abwertung erfährt, sich mittel- bis langfristig jedoch eine ölpreisinduzierte Aufwertung des Euro gegenüber dem Dollar einstellt. Die Aufwertung des Euro in den vergangenen Jahren kann somit zu einem bedeutenden Teil auf den parallelen Ölpreisanstieg zurückgeführt werden.
Der Preis wird von Dr. Andreas Dombret gestiftet, der selbst an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Münster studiert hat und der heute stellvertretender Vorsitzender der Bank of America in Europa und gleichzeitig Vorsitzender der Geschäftsleitung in Deutschland, Österreich und der Schweiz ist. "Ich möchte aktiv dazu beitragen, dass die Praxisorientierung der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät an der WWU noch weiter gestärkt wird. Hierzu gehört auch, dass hervorragende Dissertationen als solche öffentlich anerkannt und mit einem Preis der Fakultät ausgezeichnet werden. Dieser soll einen weiteren Anreiz zu wirklich herausragenden wissenschaftlichen Leistungen im Rahmen der Promotion bieten", so Dombret.