Pressemitteilung upm

Schatz für Archäologisches Museum

Über 1500 Bronzemünzen aus westfälischem Privatbesitz

Münster (upm), 10. Juli 2008

Münze
Vorderseite einer Bronzemünze des syrischen Königs Alexandros Balas (Regierungszeit 150 - 145 v.Chr.) mit dem Kopf des Königs mit Löwenfell Foto: WWU

Aus westfälischem Privatbesitz hat die Münzsammlung des Archäologischen Museums der Universität Münster eine einmalige Schenkung erhalten: Nicht weniger als 1.551 Bronzemünzen aus der Zeit von Alexander dem Großen bis Augustus (ca. 336-27 v. Chr.) bereichern nun die Bestände, die teilweise im Archäologischen Museum am Domplatz öffentlich ausgestellt sind.  

Diese Stiftung, der großzügige Stifter möchte nicht genannt werden, ist nicht nur aufgrund ihres finanziellen Wertes bedeutsam, sondern nach Angaben der Museumsleiter Prof. Dr. Dieter Salzmann und H.-Helge Nieswandt auch für Lehre und Forschung wichtig. Die Stücke werden künftig bei münzkundlichen Lehrveranstaltungen eingesetzt, die in Münster einen festen Bestandteil des archäologischen Studiums bilden. Zahlreiche Abschlussarbeiten im Bereich der antiken Numismatik sind auf dieser Grundlage entstanden. Außerdem untersucht am Institut für Klassische Archäologie der WWU eine Forschergruppe im Rahmen des Exzellenzclusters "Religion und Politik in den Kulturen der Vormoderne und der Moderne" die Verbindung von Religion und Politik auf Münzen.  

 

Archäologisches Museum der WWU Münster